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Südamerika: Schweres Erdbeben erschüttert Chile: Wenige Leichtverletzte

Südamerika

Schweres Erdbeben erschüttert Chile: Wenige Leichtverletzte

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    In Chile sind am Sonntag nach einem starken Erdbeben aus Furcht vor einem Tsunami rund 7000 Menschen vorsorglich in Sicherheit gebracht worden. Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke des Bebens mit 7,1 an, der chilenische Erdbebendienst mit 7,0.
    In Chile sind am Sonntag nach einem starken Erdbeben aus Furcht vor einem Tsunami rund 7000 Menschen vorsorglich in Sicherheit gebracht worden. Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke des Bebens mit 7,1 an, der chilenische Erdbebendienst mit 7,0. Foto: dpa

    In Chile sind am Sonntag nach einem starken Erdbeben aus Furcht vor einem Tsunami rund 7000 Menschen vorsorglich in Sicherheit gebracht worden. Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke des Bebens mit 7,1 an, der chilenische Erdbebendienst mit 7,0. Es habe nur einige Leichtverletzte gegeben, sagte Vizepräsident Rodrigo Hinzpeter. Größere Sachschäden wurden zunächst nicht gemeldet.

    Erdbeben: Hunderte rennen in Panik auf die Straße

    In Talca, wo es im Februar 2010 durch ein Erdbeben der Stärke 8,8 zahlreiche Opfer gegeben hatte, rannten hunderte Menschen nach dem jüngsten Beben in Panik auf die Straße.

    Das Erdbeben ereignete sich um 19.37 Uhr Ortszeit (Montag 00.37 Uhr MESZ). Die Entwarnung wurde vier Stunden später gegeben. Hinzpeter sprach von etwa zehn Verletzten durch herabstürzende Fassadenteile. In der Hauptstadt Santiago de Chile gerieten Hochhäuser ins Wanken.

    Chile: 2010 starkes Beben mit vielen Toten

    Am 27. Februar 2010 waren bei einem Erdbeben der Stärke 8,8 in Zentralchile mehr als 500 Menschen ums Leben gekommen. Damals gab es Sachschäden in Milliardenhöhe. Ein Großteil der Schäden wurde durch Tsunamis verursacht.

    Chile: Stromversorgung unterbrochen

    Nach dem Beben am Sonntag waren in der Umgebung von Talca 900 Haushalte von der Stromversorgung abgeschlossen. Es gab mehrere Nachbeben der Stärke 3,8 bis 4,7. Die Tsunami-Warnung wurde gegeben, weil beobachtet worden war, dass sich das Meer um 30 bis 40 Meter zurückzog. (afp, AZ)

    Die zehn stärksten Erdbeben der Geschichte

    Das Erdbeben von Valdivia in Chile vom 22. Mai 1960 forderte 1655 Tote und erreichte eine Stärke von 9,5. Damit gilt es als das heftigste Beben aller Zeiten.

    Am 27. März 1964 kam es in Alaska zum sogenannten Karfreitagsbeben. Die ausgelöste Tsunamiwelle soll eine Höhe von 67 Metern erreicht haben.

    Noch im Gedächtnis aller: Der Tsunami im Indischen Ozean, ausgelöst durch einen Erdstoß der Stärke 9,1 am 26. Dezember 2004. 230.00 Menschen kamen ums Leben, 1,7 Millionen Küstenbewohner wurden obdachlos.

    Die Katastrophe von Japan vom 11. März 2011 hat Auswirkungen bis heute. Mehr als 12.000 Menschen werden noch immer vermisst, um die 13.000 Tote sind zu beklagen und das leckgeschlagene Atomkraftwerk von Fukushima dürfte die Menschheit noch Jahrhunderte beschäftigen. Seismologen haben die Stärke mit 9,0 bestimmt.

    Mit ebenfalls 9,0 auf der Momenten Magnitude rangiert das Erdbeben von Kamtschatka in Russland aus dem Jahr 1952 am 4. November auf Platz 5.

    In Maule in Chile wackelte die Erde am 27. Februar 2010 mit 8,8 auf der Momenten-Magnitude. 342 Menschen starben.

    Das siebtstärkste gemessene Erdbeben der Geschichte fand am 31. Januar 1906 in Ecuador statt. Die Stärke lag bei 8,8.

    Die Naturkatastrophe auf den Rat Islands von Alaska am 4. Februar 1965 hatte eine Stärke von 8,7. Platz 8.

    Am 28. März 2005 haben Seismologen beim Beben von Sumatra 8,6 gemessen. Es gab mehr als 1000 Tote.

    Platz 10 belegt der Erdstoß im Grenzgebiet zwischen China und Indien aus dem Jahr 1950. Am 15. August wurde eine Stärke auf der Momenten Magnitude von 8,6 gemessen.

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