Am Sonntagmorgen musste die Suche nach Vermissten in dem Wrack der "Costa Concordia" unterbrochen worden. Grund dafür ist, dass sich das havarierte Kreuzfahrtschiff in der Nacht etwas stärker bewegt hatte. Verantwortlich für die Bewegungen und die Verlagerung des Schiffs dürften der starke Wind und die hohe Wellenlage sein. Das berichtete die italienische Nachrichtenagentur Ansa.
Krisenstab: Costa Concordia wurde für stabil gehalten
Wie Kontrollinstrumente gezeigt hätten, habe sich die "Costa Concordia" innerhalb von sechs Stunden um dreieinhalb Zentimeter bewegt. Der Krisenstab auf der Insel Giglio hatte mehrfach betont, dass sich das 290 Meter lange Schiff zwar leicht bewege, es jedoch stabil auf einem Felsen liege.
Costa Concordia: Schlechtes Wetter verzögert Abpumpen von Treibstoff
Schon am Samstag hatte das schlechte Wetter die Abpumparbeiten beeinträchtigt. Die letzten Vorbereitungen für das Abpumpen des Treibstoffs aus den Tanks mussten unterbrochen werden. Es wurde eine 17. Leiche geborgen, bei der es sich nach Angaben der Präfektur in Grosseto um ein peruanisches Crewmitglied handelt. Nach den Daten der Präfektur vom Sonntag sind jetzt noch 16 Menschen verschollen, daruntersollen sieben Deutsche sein. dpa/AZ