Die Bambi-Verleihung ist schön längst vorüber und doch gehen die Nachwehen weiter. Und die werden immer bizarrer. Hauptakteure sind - natürlich das goldene Bambi, Rapper Bushido, dessen Auszeichnung umstritten ist, sein Freund Rapper Sido und Volkssänger Heino.
Der 33 Jahre alte Rapper Bushido hatte den Bambi als Auszeichnung für sein Engagement in Sachen Integration bekommen. Dabei gilt Bushido für seine teils menschenverachtenden Texte als umstritten. Volkssänger Heino regte sich derart über die Auszeichnung auf, dass er seinen eigenen Bambi hergeben will. Die Auszeichnung hatte er 1990 verliehen bekommen. Heino hatte gegenüber der Bild ein paar Tage nach der Verleihung gesagt: "Ich bin zutiefst empört, dass man einem gewalttätigen Kriminellen wie Bushido den Bambi verleiht. Mit diesem Mann möchte ich nicht auf eine Stufe gestellt werden. Deshalb schicke ich meinen Bambi dankend an den Burda-Verlag zurück." Sein goldenes Reh soll nun für ein Integrationsprojekt für Kinder versteigert werden. Damit ist die Geschichte aber noch längst nicht erzählt.
Bushido will bei Heinos Bambi mitsteigern
Denn Bushido und sein Rapper-Freund Sido wollen bei der Versteigerung um Heinos Bambi mitmachen. Gegenüber der Schweizer Zeitung Blick sagte Bushido: "Ich hoffe, dass ich seinen Bambi ersteigern kann. Ich biete nämlich mit." Auch Sido sagte in dem Zeitungsinterview, dass er ebenfalls mitbieten wolle. Daraufhin meldete sich Heino wieder zu Wort - und zwar gegenüber der Bild. Der blonde Volkssänger sagte gegenüber der Boulevardzeitung, dass Bushido, falls er den Bambi ersteigert, seinen gefälligst auch zur Versteigerung freigeben sollte. "Er hat doch selbst gesagt, dass er sich nicht sicher sei, ob er ihn verdient habe", so Heino in dem Interview. So großspurig, wie Bushido immer auftrete, könne er das mal machen und den Beitrag tüchtig aufrunden. AZ