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Stiftung Warentest: McDonalds oder Burger King - Wo gibt es das beste Fast Food?

Stiftung Warentest

McDonalds oder Burger King - Wo gibt es das beste Fast Food?

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    Stiftung Warentest war in drei Fast-Food-Restaurants zu Gast. Das Ergebnis: McDonald's ist Testsieger, aber Burger King überzeugt durch Geschmack.
    Stiftung Warentest war in drei Fast-Food-Restaurants zu Gast. Das Ergebnis: McDonald's ist Testsieger, aber Burger King überzeugt durch Geschmack. Foto: dpa

    Millionen Deutsche zieht es jeden Tag zu McDonald's und Co. Verlockende Bilder von saftigen Burgern, frischem Salat und knusprigen Pommes verleiten dazu, lieber schnell im Fast-Food-Restaurant zu essen, als sich selbst die Mühe mit dem Kochen zu machen. Doch halten die Produkte, was in der Werbung versprochen wird?

    Mitarbeiter von Stiftung Warentest bestellten bei McDonald's, Kochlöffel und Burger King jeweils das gleiche Menü: Einen Rindfleischburger, eine mittlere Portion Pommes, einen gemischten Salat mit Balsamico-Dressing und eine Cola. Das Ergebnis klingt zunächst wenig überraschend. Alle Menüs enthalten zu viele Kalorien und sparen nicht an Fett und Salz.

    McDonald's ist Testsieger, aber Burger King gewinnt beim Geschmack

    Burger King gewinnt dabei das Rennen um den besten Geschmack - Testsieger ist aber McDonald's. Der Konzern schneidet mit 2,9 befriedigend ab, Burger King liegt mit 3,1 knapp dahinter. Für Kochlöffel reichte es nur für die Note 3,6 und ein ausreichend.

    Bei Burger King werden die Fleischbratlinge über der offenen Flamme gegrillt. Das sorgt vermutlich für den besseren Geschmack - der Whopper schnitt mit "sehr gut" ab -, aber dafür enthielt der Burger laut Stiftung Warentest Schadstoffe, wenn auch in so geringen Mengen, dass keine Gesundheitsgefahr bestehe.

    Beim Big Mac konnten die Tester keine Schadstoffe nachweisen. Er enthalte zudem die wenigsten Kalorien. Das dürfte aber vielmehr seiner Größe geschuldet sein - McDonald's lieferte bei allen Produkten die kleinsten Mengen, so Stiftung Warentest.

    Pommes sind oft schadstoffbelastet

    Bei den Pommes sieht es ähnlich aus: Bei Burger King und Kochlöffel werden die Kartoffelstäbchen mit einer Mischung aus Palm- und Sonnenblumenöl frittiert. Palmfett enthält nach Angaben der Stiftung Warentest allerdings Schadstoffe, die wahrscheinlich Krebs auslösen - diese gelangten beim Frittieren in die Pommes. Die von McDonald's verwendete Alternative, eine Mischung aus Sonnenblumen- und Rapsöl, liefere zwar weniger knusprige Fritten. Dafür seien die Pommes aber nicht mit den Schadstoffen aus Palmöl belastet.

    Neben der Qualität der Produkte selbst wollte Stiftung Warentest auch wissen, wie es um die Arbeitsbedingungen in den Fast-Food-Restaurants bestellt sind. Dafür schickten die Tester Fragebögen an die drei Ketten - bekamen aber nur zwei Antworten. Kochlöffel schwieg demnach beharrlich.

    Arbeitsbedingungen lassen zu wünschen übrig

    Burger King und McDonald's füllten die Fragebögen aus und lieferten Informationen über ihr System. So werden bei Burger King alle, bei McDonald's immerhin rund 80 Prozent der Filialen als Franchise-Unternehmen geführt. Das gelbe M verpflichtet seine Franchise-Unternehmen, nach Tarif zu bezahlen. Der Stundenlohn liegt momentan bei 7,06 Euro im Osten, 7,71 Euro im Westen, so der Bericht. Bei Burger King zahlen nach Unternehmensangaben 80 Prozent der Franchise-Unternehmer nach Tarif.

    Überstunden und Unterbesetzung gehören zum Alltag der Mitarbeiter. Einen Betriebsrat gibt es in 91 McDonalds-Filialen - bei insgesamt 1440 Filialen in Deutschland. Burger King nennt keine Zahlen. Viele Mitarbeiter seien befristet angestellt. Die Angst, den Job zu verlieren, überwiege dann meist den Ärger über schlechte Arbeitsbedingungen, heißt es im Bericht. 

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