Die Preise bei den Handytarifen purzeln. Wie eine Untersuchung von Stiftung Warentest ergab, zahlen Handynutzer immer weniger fürs Telefonieren, Simsen und Surfen. Gerade Wenignutzer können im Vergleich zum Beginn des Jahres sparen. So seien die Preise seit Jahresbeginn gerade in diesem Bereich um bis zu 45 Prozent gesunken, heißt es im Testbericht des Verbrauchermagazins. Bei vier Mobilfunkanbietern, darunter discoplus, hellomobil oder simply, zahlen Wenignutzer nur noch 4,90 Euro im Monat. Bei 16 Handytarifen müssen die Kunden laut Stiftung Warentest weniger als 10 Euro im Monat berappen. Die großen Netzbetreiber wie Vodafone und T-Mobile gehören nicht dazu. Hier zahlen selbst Kunden, die nur wenig telefonieren und simsen, mindestens rund 20 Euro Monatspreis.
Auch Dauernutzer kommen auf ihre Kosten
Wie der Tariftest außerdem ergab, profitieren jedoch nicht nur die Wenignutzer vom Sinkflug der Preise. Auch Dauernutzer kommen auf ihre Kosten. Acht Anbieter stellen Tarife bereit, die unter der 40-Euro-Marke liegen. Unter den günstigsten sind mobilcom-debitel und 1&1. Sie verlangen für ihr Paket für Vielnutzer lediglich 33 Euro. Deutlich teurer sind die Netzbetreiber. Hier zahlt der Vielnutzer rund 55 Euro im Monat. Nachteil bei den besonders günstigen Tarifen: Diese billigen Anbieter nutzen hauptsächlich Netze von O2 und E-Plus, die weniger leistungsfähig sind als die von Vodafone oder T-Mobile, wie eine Untersuchung von Stiftung Warentest jüngst ergab.
Prepaidtarife locken mit günstigen Preisen
Als besonders günstig erwiesen sich im Test auch viele Prepaidtarife. Laut dem Verbrauchermagazin liegen sie im Trend, ermöglichen sie den Handynutzern doch, schnell zu einem preisgünstigeren Anbieter zu wechseln. Von günstigen Angeboten können dem Verbrauchermagagzin zufolge zudem Nutzer profitieren, die sehr genau wissen, was sie wollen. Grund: Immer mehr Anbieter schneidern hre Angebote immer passgenauer auf spezielle Nutzergruppen.
Vorsichtig sollten Handynutzer jedoch bei besonders verlockenden Tarifangeboten sein. Nicht selten steckten versteckte Kostenfallen dahinter, warnt Stiftung Warentest.