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Stern TV: Eislingen-Mord: Eltern bei Günther Jauch

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Eislingen-Mord: Eltern bei Günther Jauch

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    Jauch stern tv
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    Der Vierfach-Mord von Eislingen im April hat in ganz Deutschland fürAufsehen gesorgt. Jetzt wurden die Eltern von einem der mutmaßlichen Mördervon Günther Jauch in der Sendung stern TV befragt.

    In der Nacht zum 10. April sollen Frederik B. und Andreas H. die Familie von Andreas umgebracht haben. Beide stehen derzeit vor Gericht. Das Motiv für die Tat soll Habgier gewesen sein. Andreas soll es auf das Erbe seiner Eltern abgesehen haben (ein sechsstelliger Betrag).

    Frederik war der beste Freund von Andreas, hatte sonst aber wenige soziale Kontakte. Sein Motiv wird nicht im finanziellen Bereich gesucht. Eher wird vermutet, er tat es, um seinem Freund zu imponieren.

    In der stern TV-Sendung vom gestrigen Mittwoch stellten sich die Eltern von Frederik den Fragen von Günther Jauch. Die Familie B. führte bis zum Mord in Eislingen ein beschauliches Leben. Ihren Sohn beschreibt die Mutter als ruhig, zurückhaltend, hilfsbereit und tierlieb.

    Während ihr immer noch der Schock im Gesicht geschrieben steht und sie häufig den Tränen nahe wirkt, macht der Vater einen gefassten Eindruck. Klar und präzise antwortet er auf die Fragen von Günther Jauch. So sei die vermeintliche Tat ihres Kindes zwar nicht zu verstehen. Allerdings habe man nie den Gedanken gehabt, sich vom eigenen Sohn loszusagen. "Wir trennen die Tat ganz klar von dem Menschen Frederik", so dessen Mutter. Allerdings knabbere man daran, "dass uns Frederik so tief in Leid gestürzt hat", schildert der Vater.

    Anzeichen für den geplanten Mord habe es nicht gegeben. Ihr Sohn habe wohl ein perfektes Doppelleben geführt, berichten die Eltern.

    Frederik gestand die Tat bei den Vernehmungen. Er gab an, alleine die 19 Schüsse auf die Eltern und Schwestern von Andreas abgegeben zu haben.

    Der Anwalt von Frederik hofft, dass sein Mandant nach dem Jugendrecht verurteilt wird. Derzeit ist Frederik 19 Jahre alt. Bei guter Führung könnte er in etwas mehr als fünf Jahren das Gefängnis wieder verlassen.

    "Man kennt sein Kind zu 90 oder 85 Prozent", sagt seine Mutter. Aber: "Einen Teil kennt man halt nicht." Man müsse permanent mit seinen Kindern im Gespräch bleiben, habe sie aus dem Mord von Eislingen gelernt. (AZ)

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