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Start verschoben: Shuttle-Panne hält "Columbus" am Boden

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Shuttle-Panne hält "Columbus" am Boden

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    Stop: Die "Atlantis" bleibt vorläufig am Boden.
    Stop: Die "Atlantis" bleibt vorläufig am Boden. Foto: DPA

    Ein Sensor im Außentank der Raumfähre hatte nicht richtig funktioniert.

    Die "Atlantis" hätte am Sonntagabend in Cape Canaveral (Florida) starten sollen. Das Versagen von gleich drei der vier "Tankuhren" hatte bereits am Donnerstag den vor allem von europäischen Wissenschaftlern sehnsüchtig erwarteten Abflug verhindert. Wann der Shuttle nun abheben soll, blieb zunächst unklar.

    Ein NASA-Sprecher in Cape Canaveral nannte es "fast zu 100 Prozent unwahrscheinlich", dass am Montag ein Startversuch unternommen werde, da dann eine Atlas-Rakete mit militärischer Fracht auf den Weg gebracht werden solle. Die

    An Bord der "Atlantis" sollen der deutsche Astronaut Hans Schlegel sowie sechs Kollegen zur ISS fliegen. Hauptaufgabe der elftägigen Mission ist es, das "Columbus"-Labor an der Internationalen Raumstation anzudocken. Dazu sind mehrere Außeneinsätze vorgesehen.

    Die Außentank-Sensoren zeigen an, wenn die Treibstoffmenge - etwa wegen eines Lecks - zu niedrig ist. Die Triebwerke werden dann abgeschaltet. Würde dies nicht geschehen, käme es zu einer Überhitzung, die innerhalb kürzester Zeit zu einer Explosion führen könnte. Normalerweise reicht es aus, wenn drei der vier "Tankuhren" funktionieren. Angesichts des Ausfalls vom Donnerstag hatte die NASA aber entschieden, schon beim Versagen eines der Sensoren den Start am Sonntag abzublasen.

    In dem 880 Millionen Euro teuren "Columbus"-Labor sollen wissenschaftliche Untersuchungen in der Schwerelosigkeit unternommen werden, unter anderem auf dem Gebiet der Medizin, der Grundlagenphysik und der Materialforschung. Der Start des Labors gilt als wichtiger Schritt für die europäische Raumfahrt.

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