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Starkes Erdbeben erschüttert Indonesien

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Starkes Erdbeben erschüttert Indonesien

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    Starkes Erdbeben erschüttert Indonesien
    Starkes Erdbeben erschüttert Indonesien Foto: DPA

    Die Erdstöße ereigneten sich etwa 220 Kilometer südöstlich der Provinzhauptstadt Banda Aceh auf der Insel Sumatra unter dem Meeresboden. Menschen rannten in Panik auf die Straßen, Angaben zu Verletzten gab es zunächst nicht.

    An einigen Gebäuden gingen Fenster zu Bruch, Wände wiesen Risse auf. Das geschah auch am Flughafen von Banda Aceh. Der Betrieb war allerdings nicht beeinträchtigt, sagte ein Sprecher des Transportministeriums. Einige Strom- und Telefonleitungen waren unterbrochen. Im Distrikt Meulaboh südlich von Banda Aceh wurden Häuser beschädigt, teilte die Erdbebenwarte weiter mit. Auch in der Großstadt Medan an der Ostküste Sumatras wackelte der Boden. Die Menschen seien aus Einkaufszentren geflüchtet, hieß es.

    Seebojen hatten dem Indonesischen Tsunami-Frühwarnzentrum zunächst Wellen in einer Höhe von 20 Zentimetern vor der Küste von Meulaboh vorausgesagt. Nach Auskunft des Zentrums gab es keine Gefahr für größere Flutwellen, die

    Vor der Küste von Banda Aceh hatte auch das Epizentrum des Bebens gelegen, das Weihnachten 2004 verheerende Verwüstungen anrichtete. 230 000 Menschen kamen damals bei dem Tsunami rund um den Indischen Ozean ums Leben, allein 170 000 auf Sumatra. Jenes Beben hatte eine Stärke von mehr als neun.

    Die US-Geologiebehörde gab das Beben am Sonntag um 07.59 MESZ mit einer Stärke von 7,4 an, die Indonesier sprachen von 7,2. Der Erdbebenherd lag nach Schätzungen der US-Experten mit gut 60 Kilometern unter dem Meeresboden relativ tief. Je tiefer der Herd desto geringer die Schäden an der Oberfläche. Die Indonesier gaben die Tiefe allerdings nur mit 30 Kilometern an.

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