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Starkes Erdbeben: Beben der Stärke 6,8: Tote in Birma

Starkes Erdbeben

Beben der Stärke 6,8: Tote in Birma

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    Ein heftiges Erdbeben hat in Birma Angst und Panik ausgelöst.
    Ein heftiges Erdbeben hat in Birma Angst und Panik ausgelöst. Foto: dpa

    Ein schweres Erdbeben hat Birma erschüttert: Nach birmanischen Behördenangaben hatte das Hauptbeben eine Stärke von 6,8. Wie die US-Erdbebenwarte (USGS) mitteilte, lag das Zentrum 117 Kilometer nördlich der zweitgrößten birmanischen Staat Mandalay in zehn Kilometern Tiefe.

    Erdbeben in Birma: Menschen rennen in Panik aus den Häusern

    Nach ersten Informationen gebe es zwei Tote und drei Verletzte, sagte ein Regierungsvertreter, der anonym bleiben wollte. Fünf Menschen würden vermisst. Dem Beben um 07.42 Uhr (02.12 Uhr MEZ) folgten laut USGS zwei Nachbeben der Stärke 5,0. Die US-Warte hatte die Stärke des Hauptbebens mit 6,6 angegeben.

    In Mandalay liefen Menschen in Panik auf die Straßen, wie Einwohner der Nachrichtenagentur AFP am Telefon sagten. Der Journalist San Yu Kyaw sagte, er sei mit seiner Tochter auf dem Arm aus dem Haus  gerannt. Viele Menschen seien auf den Straßen gewesen. Ein anderer Einwohner berichtete von einem über mehrere Stockwerke hinweg klaffenden Riss in der Fassade des höchsten Gebäudes der Stadt.

    Erdbeben auch in Bangkok zu spüren

    Die zehn stärksten Erdbeben der Geschichte

    Das Erdbeben von Valdivia in Chile vom 22. Mai 1960 forderte 1655 Tote und erreichte eine Stärke von 9,5. Damit gilt es als das heftigste Beben aller Zeiten.

    Am 27. März 1964 kam es in Alaska zum sogenannten Karfreitagsbeben. Die ausgelöste Tsunamiwelle soll eine Höhe von 67 Metern erreicht haben.

    Noch im Gedächtnis aller: Der Tsunami im Indischen Ozean, ausgelöst durch einen Erdstoß der Stärke 9,1 am 26. Dezember 2004. 230.00 Menschen kamen ums Leben, 1,7 Millionen Küstenbewohner wurden obdachlos.

    Die Katastrophe von Japan vom 11. März 2011 hat Auswirkungen bis heute. Mehr als 12.000 Menschen werden noch immer vermisst, um die 13.000 Tote sind zu beklagen und das leckgeschlagene Atomkraftwerk von Fukushima dürfte die Menschheit noch Jahrhunderte beschäftigen. Seismologen haben die Stärke mit 9,0 bestimmt.

    Mit ebenfalls 9,0 auf der Momenten Magnitude rangiert das Erdbeben von Kamtschatka in Russland aus dem Jahr 1952 am 4. November auf Platz 5.

    In Maule in Chile wackelte die Erde am 27. Februar 2010 mit 8,8 auf der Momenten-Magnitude. 342 Menschen starben.

    Das siebtstärkste gemessene Erdbeben der Geschichte fand am 31. Januar 1906 in Ecuador statt. Die Stärke lag bei 8,8.

    Die Naturkatastrophe auf den Rat Islands von Alaska am 4. Februar 1965 hatte eine Stärke von 8,7. Platz 8.

    Am 28. März 2005 haben Seismologen beim Beben von Sumatra 8,6 gemessen. Es gab mehr als 1000 Tote.

    Platz 10 belegt der Erdstoß im Grenzgebiet zwischen China und Indien aus dem Jahr 1950. Am 15. August wurde eine Stärke auf der Momenten Magnitude von 8,6 gemessen.

    Mandalay mit seinen vielen Klöstern gehört zu den Haupttouristenattraktionen im Land. Mit dem Ende der Regenzeit ist in der Region jetzt Hauptsaison, und Birma ist seit dem Ende der Militärdiktatur vor fast zwei Jahren ein Touristenmagnet.

    Die Erschütterungen waren auch noch in der thailändischen  Millionenmetropole Bangkok zu spüren, wie in sozialen Netzwerken im Internet zu lesen war. Im März 2011 hatte sich in Birma an der Grenze zu Thailand und Laos ein Beben der Stärke 6,8 ereignet. Nach amtlichen Angaben kamen dabei 74 Menschen ums Leben.

    Kollisionen zwischen der indischen und der eurasischen Platten lösen Beben aus

    Beben in der Region resultieren nach Angaben der US-Erdbebenwarte durch Kollisionen zwischen der indischen und der eurasischen Platte. Zwischen 1930 und 1956 seien in der Region sechs Beben mit Stärken über 7,0 und schweren Schäden sowie mindestens 610 Todesopfern passiert. Im März 2011 kamen in Birma bei einem Beben der Stärke 6,8 nahe der thailändischen Grenze mehrere Dutzend Menschen ums Leben und einige hundert Häuser wurden beschädigt oder zerstört. dpa, afp

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