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"Starke Schultern": Handlung und Kritik: So war der "Polizeiruf 110" am Sonntag

"Starke Schultern"

Handlung und Kritik: So war der "Polizeiruf 110" am Sonntag

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    Brasch (Claudia Michelsen) und Köhler (Matthias Matschke) in einer Szene von "Polizeiruf 110: Starke Schultern".
    Brasch (Claudia Michelsen) und Köhler (Matthias Matschke) in einer Szene von "Polizeiruf 110: Starke Schultern". Foto: Conny Klein, MDR/filmpool fiction

    "Starke Schultern" heißt der neue "Polizeiruf 110" aus Magdeburg, der gestern Abend im Ersten lief. Hier erfahren Sie, worum es ging.

    Handlung: Darum ging es beim "Polizeiruf 110"

    Ein Mann steht in der Dunkelheit vor seiner noblen Villa. Sirenen heulen, Flammen schlagen aus dem Gebäude, und im dichten Rauch sind Feuerwehrleute mit Löscharbeiten beschäftigt. Bauunternehmer René Ottmann (Thomas Loibl) hat knapp überlebt. Je tiefer die Kommissare Brasch (Claudia Michelsen) und Köhler (Matthias Matschke) bei ihren Ermittlungen in das Geflecht aus persönlichen und beruflichen Abhängigkeiten eindringen, desto rätselhafter wird der Fall.

    In Magdeburg hat Ottmann jede Menge Feinde, allen voran seinen ehemaligen Freund und späteren Konkurrenten Paul Wettiger, dessen Baufirma er vor kurzem übernommen hat. Wollte Wettinger sich an Ottmann rächen? Auch Uwe Schneider, ein früherer Mitarbeiter Wettigers, hätte ein Motiv und er ist bei einem Streit bereits einmal mit einem Messer auf Ottmann losgegangen. Als die Kommissare Schneider zu Hause aufsuchen, entwendet er Köhlers Dienstwaffe und flieht.

    Trailer: Vorschau auf den Magdeburger "Polizeiruf 110"

    Kritik: Lohnt es sich, bei "Starke Schultern" einzuschalten?

    Der Spruch, wonach Mann und Frau nicht zusammenpassen, ist ein Uraltklischee. Reichlich strapaziert ist auch die Krimi-Konstellation von den sich zoffenden und von Gender-Problemen geplagten Ermittlern. Dass Bauunternehmer brutal und knallhart sind – wer hätte das gedacht.

    Einigermaßen neu im TV-Krimi sind regelrechte Verhörstrecken, durch die Verdächtige geschleust werden. Die jüngste Variante der Wiederholung ist eher optischer Natur: Immer häufiger treibt es die Kommissare auf Hochhaus-Dächer, wo sie sinnend und fallschwer in die Abendsonne blicken. Das muss sein, obwohl der Reiz etwa von Magdeburg aus der Vogelperspektive sich in Grenzen hält.

    Da aber der Zuschauer das Recht auf einen echten Krimi hat, rührt der Mitteldeutsche Rundfunk in „Polizeiruf 110 – Starke Schultern“ ein Menü zusammen, das vordergründig einigermaßen spannend daherkommt. Einigermaßen. Denn beide Handlungsstränge – den Zoff der Ermittler und den Mord am Bauunternehmer René Ottmann – geschickt zusammenzuführen, gelingt nur in wenigen Szenen. So fällt die Geschichte ziemlich auseinander. Schade um den stark spielenden Matschke und Ursina Lardi in einer Art Doppelrolle.

    Sendetermine: Das sind die nächsten "Polizeiruf 110" und "Tatort"-Folgen

    25. März: "Polizeiruf 110: Starke Schultern" (Magdeburg)

    01. April: "Tatort: Ein Fuß kommt selten allein" (Wdh., Münster)

    08. April: "Tatort: Unter Kriegern" (Frankfurt)

    15. April: "Tatort: Ich töte niemand" (Franken)

    22. April: "Alles was Sie sagen" (Hamburg/Umgebung)

    29. April: "Polizeiruf 110: Demokratie stirbt in Finsternis" (Brandenburg)

    06. Mai: "Tatort: Familien" (Köln)

    Der "Polizeiruf 110" lockt regelmäßig Millionen Zuschauer vor die Fernseher. Aber wer ermittelt eigentlich wo? Diese fünf Teams bzw. Ermittler sind derzeit im TV-Einsatz.
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    Der "Polizeiruf 110" lockt regelmäßig Millionen Zuschauer vor die Fernseher. Aber wer ermittelt eigentlich wo? Diese fünf Teams bzw. Ermittler sind derzeit im TV-Einsatz.
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