Berlin (ddp/AZ) - Star-Köchin Sarah Wiener hat in ihrer neuen Fernsehsendung "Sarah Wiener und die Küchenkinder" letztere beim Schlachten von Kaninchen helfen lassen - und damit schon vor dem Start der Doku-Reihe am 6. April auf Arte manchem Zuschauer den Appetit verdorben.
Laut Bild beobachten die Kinder im Alter zwischen 12 und 15 Jahren in der Folge, wie die Kaninchen mit Elektroschocks betäubt und anschließend mit einem Schnitt durch die Kehle getötet werden. Die Kinder helfen danach beim Häuten und Ausnehmen der Tiere. Einige hätten hernach verstört gewirkt, auch Tränen seien geflossen.
Gegenüber Bild verteidigte die Star-Köchin die Schlachtung vor laufender Kamera: "Einige Kinder wollten unbedingt eine Schlachtung miterleben und wir haben ihnen das ermöglicht. Jemand, der Fleisch isst, sollte wissen, dass Fleisch nicht auf dem Baum wächst. Hinter jedem Schnitzel steht ein Tier, das gelebt hat."
Sie habe die Kinder zudem in Gesprächen auf die Schlachtung vorbereitet und nicht den Eindruck gehabt, dass die Kinder von dem Besuch beim Schlachter traumatisiert worden seien. Vielmehr habe dieser bei den Kindern ein Bewusstsein dafür geweckt, "pfleglich und mit Respekt mit unseren Lebensmitteln umzugehen".
Hinzu komme, dass Schlachten seit Anbeginn der Menschheit ein natürlicher Vorgang sei. "Wir leben heute in einer Welt, die sich stark von natürlichen Vorgängen und Erfahrungen abgewendet hat. Das Schlachten von Nutztieren verschwindet nicht aus der Welt, wenn wir die Tatsache der Schlachtung ignorieren", zitiert Bild die 46-Jährige.
Am nächsten Tag hätten sich im übrigen alle Kinder den Kaninchenbraten schmecken lassen.