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Stadtautobahn in Berlin: Anschlag in Berlin: Tatverdächtiger kommt in die Psychiatrie

Stadtautobahn in Berlin

Anschlag in Berlin: Tatverdächtiger kommt in die Psychiatrie

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     Ermittler arbeiten auf der Berliner Stadtautobahn A100 in Höhe der Ausfahrt Alboinstraße. Der Staatsschutz ermittelt gegen einen Mann, der merhere Autos und Motorräder gerammt hat.
    Ermittler arbeiten auf der Berliner Stadtautobahn A100 in Höhe der Ausfahrt Alboinstraße. Der Staatsschutz ermittelt gegen einen Mann, der merhere Autos und Motorräder gerammt hat. Foto: Paul Zinken, dpa

    Nach dem mutmaßlich islamistisch motivierten Anschlag auf der Berliner Stadtautobahn kommt der Tatverdächtige vorläufig in die Psychiatrie. Das habe am Mittwoch ein Haftrichter antragsgemäß entschieden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. "Nach derzeitigen Erkenntnissen ist es ein islamistisch motivierter Anschlag gewesen", sagte ein Sprecher am Mittwoch.

    Ein 30 Jahre alter Iraker hatte im Internet Hinweise auf die geplante Tat veröffentlicht, bevor er mit einen Fahrzeug mehrere Menschen verletzte. Auf seiner Facebook-Seite postete der Mann Fotos des Autos, mit dem er später absichtlich mehrere Fahrzeuge rammte, sowie religiöse Sprüche.

    Mann verursacht Unfälle auf Stadtautobahn in Berlin

    Gegen den Mann, der durch die Unfälle für eine stundenlange Sperrung der Autobahn sorgte, ermittelt der für politisch motivierte Taten zuständige Staatsschutz der Kriminalpolizei nun wegen versuchten Mordes in mehreren Fällen. Die Zusammenstöße seien absichtlich verursacht worden, so die Staatsanwaltschaft. "Aufgrund der Umstände gehen wir nicht von einem zufälligen Unfallgeschehen aus." Die für Terrorismus zuständige Bundesanwaltschaft lässt sich über alle Entwicklungen informieren. "Wir stehen im ständigen engen Austausch mit den ermittelnden Behörden in Berlin", sagte ein Sprecher in Karlsruhe am Mittwoch auf Anfrage. Der Generalbundesanwalt wäre zuständig, wenn sich Verbindungen des Mannes zu einer terroristischen Vereinigung herausstellen würden. Dafür gibt es nach Angaben der Berliner Ermittler bisher aber keine Anhaltspunkte.

    Ein kaputtes Auto und ein zerstörtes Motorrad stehen auf der Berliner Stadtautobahn A100 in Höhe der Ausfahrt Alboinstraße.
    Ein kaputtes Auto und ein zerstörtes Motorrad stehen auf der Berliner Stadtautobahn A100 in Höhe der Ausfahrt Alboinstraße. Foto: Paul Zinken, dpa

    Ein gerammter Motorradfahrer sei schwerst verletzt worden. Der Autofahrer hatte an drei Stellen auf der Autobahn nahe der Berliner Innenstadt Unfälle verursacht. Auch ein Feuerwehrmann ist schwer verletzt worden. Der Kollege sei am Dienstagabend nach dem Dienst auf dem Nachhauseweg von den Zusammenstößen betroffen gewesen, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Mittwoch. Der Schwerverletzte sei in ein Krankenhaus gebracht worden. Ob er im Auto saß oder mit einem Motorrad fuhr, wurde zunächst nicht mitgeteilt. Nach Informationen der B.Z. soll der Mann schwere Kopfverletzungen erlitten haben. 

    Unfall-Serie in Berlin: 30-Jähriger drohte mit "gefährlichem Gegenstand"

    Laut Polizei hatte der mutmaßliche Täter eine vermeintliche Munitionskiste dabei. Als er gestoppt wurde, habe er angekündigt, in der Kiste befände sich ein "gefährlicher Gegenstand", sagte eine Polizeisprecherin in der Nacht. Kriminaltechniker durchleuchteten die Metallkiste. Sie sei für die Aufbewahrung von Munition geeignet gewesen. Die Kiste sei dann mit einem Wassergewehr aufgeschossen worden, sagte die Sprecherin.

    Allerdings entdeckte die Polizei darin aber nichts Verdächtiges, sondern lediglich Werkzeug. Sprengstoffspuren seien im Auto nicht gefunden worden. Nähere Angaben zum Ablauf und den Äußerungen des Mannes machte die Polizei nicht, sie kündigte aber weitere Informationen für den Lauf des Tages an. (AZ, dpa)

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