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Spanien: Die eigenartige Tomatenschlacht

Spanien

Die eigenartige Tomatenschlacht

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    Jedes Jahr findet die Tomatina im ostspanischen Buñol statt.
    Jedes Jahr findet die Tomatina im ostspanischen Buñol statt. Foto: Manuel Bruque afp

    Es ist ein eigenartig anmutender Brauch. Alljährlich findet im ostspanischen Buñol bei Valencia die Tomatina statt. Bei der Tomatenschlacht wird die spanische Stadt jedes Jahr in ein rotes Meer aus Tomaten verwandelt. Zur Tomatina werden immer Zehntausende Spanier und Touristen aus  aller Welt erwartet.

    Menschen bewerfen sich mit Tomaten

    Am Mittwoch bewarfen sich bei der alljährlichen  Tomatenschlacht mehr als 40.000 Menschen  auf der zentralen Plaza Mayor gegenseitig mit den roten Früchten.  Viele Teilnehmer hatten sich die Hemden ausgezogen und die Augen  zum Schutz vor dem brennenden Saft hinter Schwimmbrillen versteckt.  Rund um den überfüllten Platz belagerten Zuschauer die Balkone,  einige beteiligten sich von oben an der "Tomatina".

    Tomate als Accessoire

    Wie in jedem Jahr war die "Tomatina" für zahlreiche Teilnehmer  Anlass, ausgiebig Alkohol zu trinken. Viele schmückten sich mit  Accessoires; ein japanischer Tourist trug einen tomatenförmigen  Helm, sein Freund einen mit Tomaten dekorierten Schal.

    Tomaten vor dem Werfen zerquetschen

    Wegen der vielen Teilnehmer hatten es die fünf mit Tomaten  bepackten Lastwagen zunächst schwer, durch die Menge zu kommen.  Doch kaum hatten sie ihre Fracht abgeladen, flossen Unmengen an  Tomatensoße über den Platz und die umliegenden Straßen. "Ich kann  nicht schnell genug werfen", sagte der Teilnehmer Angel, während er  eine zerquetschte Tomate warf. "Es ist Wahnsinn. Das ist mein  drittes Jahr." Die Tomatenwerfer sind angehalten, ihre Munition vor  dem Wurf zu zerquetschen, um Schmerzen zu vermeiden.

    Die Tomatenschlacht von Buñol gibt es seit 1945 - der Legende  nach geht die Veranstaltung auf einen handgreiflichen Streit um  Lebensmittel zwischen Kindern zurück. Inzwischen lockt die  "Tomatina" Touristen aus Ländern wie Südkorea, Australien oder  Indien in die 10.000-Einwohner-Stadt. Diese rechnet nach eigenen  Angaben mit zusätzlichen Einnahmen für die örtliche Wirtschaft in  Höhe von 300.000 Euro. afp/AZ

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