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Sonnenfinsternis 2021 in Deutschland heute: Wann Uhrzeit, Brille, Wetter und Termin - partielle SoFi

Partielle Sonnenfinsternis

So sehen Sie die Sonnenfinsternis am 10. Juni

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    Der Mond schiebt sich vor die Sonne: Am 10. Juni 2021 ist eine partielle Sonnenfinsternis über Deutschland zu sehen.
    Der Mond schiebt sich vor die Sonne: Am 10. Juni 2021 ist eine partielle Sonnenfinsternis über Deutschland zu sehen. Foto: Olivier Maire / Keystone, dpa (Archivbild)

    Die partielle Sonnenfinsternis heute am 10. Juni 2021 ist auch in Deutschland zu sehen - zumindest mit etwas Glück. Wer das Ereignis am Himmel beobachten möchte, sollte nicht nur die Uhrzeit kennen, sondern muss auch auf gutes Wetter hoffen. Außerdem müssen die Augen mit einer Sonnenfinsternis-Brille geschützt werden. Hier finden Sie alle Infos.

    Sonnenfinsternis 2021 in Deutschland: Termin und Uhrzeit

    Heute am 10. Juni 2021 wird die nächste Sonnenfinsternis stattfinden. Diese ringförmige Sonnenfinsternis wird sich hauptsächlich in der nördlichen Polarregion abspielen. In Deutschland wird die Bedeckung allerdings nur klein sein. Die größte Verfinsterung wird im Norden in List auf Sylt zu sehen sein.

    Die Uhrzeit variiert je nach Ort. Ungefähr beginnt die Sonnenfinsternis aber um 11.30 Uhr und endet gegen 13.40 Uhr. Der Höhepunkt ist je nach Standort von Westen nach Osten zwischen 12.20 und 12.40 Uhr zu sehen.

    Mehr als sechs Jahre nach der Sonnenfinsternis vom 20. März 2015 kann also wieder eine Sonnenfinsternis im deutschsprachigen Raum beobachtet werden. Die nächste Sonnenfinsternis ist hier am 25. Oktober 2022 sichtbar.

    Partielle Sonnenfinsternis heute im Juni 2021: Brille nötig

    Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) weist darauf hin, dass niemals ohne geeigneten Schutz direkt in die Sonne geschaut werden sollte. Es drohen ernsthafte Schäden an den Augen. Wer die Sonnenfinsternis beobachten möchte, sollte daher eine Sonnenfinsternis-Brille tragen.

    Laut BfS sollte darauf geachtet werden, dass die Schutzbrille mit einem CE-Zeichen und dem Hinweis "sicher für den direkten Blick in die Sonne" versehen sein sollte. Beschädigte Brillen sollten nicht verwendet werden - zum Beispiel bei Kratzern oder Rissen in der Folie. Eine gute Schutzbrille habe außerdem extrabreite Bügel und liege gut an.

    Das BfS weist darauf hin, dass Hausmittel wie CDs, geschwärzte Gläser oder Filmstreifen keinen ausreichenden Schutz bieten. Auch normale Sonnenbrillen seien nicht geeignet. Auf jeden Fall sollte vermieden werden, die Sonne durch Kameras oder Teleskope zu beobachten.

    Wetter zur Sonnenfinsternis in Deutschland 2021

    Damit die Sonnenfinsternis am Himmel gesehen werden kann, muss auch das Wetter mitspielen - sonst versperren Wolken den Blick. Laut wetter.de wird die Sichtbarkeit vor allem in Norddeutschland, im Nordosten und ganz im Westen sehr gut sein.

    Über der Mitte und der Südhälfte von Deutschland sollen hingegen Regenwolken und teilweise auch Gewitter drohen. Hier sei etwas Glück nötig, um die Sonnenfinsternis zu sehen.

    Wie entsteht eine Sonnenfinsternis?

    Eine Sonnenfinsternis entsteht, wenn Sonne, Erde und Mond in einer Linie stehen und der Mond die Sonne bedeckt. Dies tritt dann ein, wenn der Mond sich nahe einem der zwei Schnittpunkte von Mondbahn und Ekliptik-Ebene befindet. Damit es zu einer Sonnenfinsternis kommt, muss Neumond sein. Jedoch kommt es nicht bei jedem Neumond zu einer Sonnenfinsternis, da der Mond meistens nördlich oder südlich an der Sonne vorbei zieht. Bis eine neue Sonnenfinsternis entsteht, vergeht ein halbes Finsternisjahr, was 173,31 Tagen entspricht.

    Eine totale Sonnenfinsternis ist nie auf der gesamten Tagseite der Erde zu sehen. Der Kernschatten des Mondes - der Bereich, in dem eine Sonnenfinsternis total ist - bedeckt immer nur einen Teil der Erdoberfläche. Dies entspricht circa einem Streifen von etwa 300 Kilometer Breite. Zum Vergleich: Bayern misst von Norden nach Süden etwa 350 Kilometer.

    Phasen einer Sonnenfinsternis: Die vier Kontakte

    Eine Sonnenfinsternis hat vier verschiedene Phasen - die sogenannten vier Kontakte. Der erste Kontakt entsteht, wenn der Neumond die Sonnenscheibe erstmals "berührt" und somit die partielle Phase beginnt. Wenn der Mond die Sonnenscheibe vollständig bedeckt, spricht man vom zweiten Kontakt. Dieser Moment heißt totale Phase.

    Der zweite Kontakt kann aber auch stattfinden, wenn der Mond sich zwar vollständig vor der Sonne befindet, aber noch ein heller Ring um ihn herum zu sehen ist: die ringförmige Phase. Beim dritten Kontakt werden wieder Teile der Sonnenscheibe sichtbar und der Mond befindet sich nicht mehr vollständig vor der Sonnenscheibe. Es wird wieder zur partiellen Phase gewechselt. Wenn der Neumond die Sonne zuletzt berührt, spricht man vom vierten Kontakt. Danach ist die Finsternis beendet.

    Lesen Sie auch: Mondkalender 2021: Wann ist Vollmond? Wann Neumond?

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