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Sonnencremes im Test: Billiger Sonnenschutz schneidet am Besten ab

Sonnencremes im Test

Billiger Sonnenschutz schneidet am Besten ab

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    Mit Sonnencreme reibt Sandy ihre Freundin Katja am Strand des Seebades Binz auf der Insel Rügen ein.
    Mit Sonnencreme reibt Sandy ihre Freundin Katja am Strand des Seebades Binz auf der Insel Rügen ein. Foto: dpa

    Augsburg (AZ) - Sonnenstrahlen sind gesund und bringen den Körper auf Trab. Zu viel davon aber schadet der Haut. Sonnenschutz ist wichtig. welche aber wirkt am besten: Sonnenmilch, Sonnencreme oder Spray gegen Sonnenbrand? Stiftung Warentest hat die besten Produkte und gibt Tipps für eine gesunde Bräune.

    Sonnenschutzmittel/Sonnencreme

    Egal ob Rügen, Sizilien oder Mallorca: Wer jetzt in die Ferien startet, braucht Sonnenschutzcreme. Hellere Haut hält Sonne nur kurz aus. Zehn bis fünfzehn Minuten pro Tag sind für die Mehrzahl der Deutschen schon genug. Sonnenmilch schützt hier. Sie blockt UVA- und UVB-Strahlen ab. So kann die Haut sicher bräunen. Ob Sonnenmilch, Sonnenspray, Sonnencreme und Sonnenlotion ist im Prinzip egal: Es gibt gute Produkte aus allen in jedem Bereich. Die Stiftung Warentest hat einundzwanzig Sonnenschutzmittel getestet (Lichtschutzfaktor 30).

    Die Testsieger unter den Sonnencremes

    Fazit: Teuer ist nicht gleich gut bei Sonnencremes und Co.. Es gilt sogar das Gegenteil: Die beste Sonnencreme verkauft Aldi und heißt Ombra Sun care. Hundert Milliliter kosten etwa 2,67 Euro. Die beste Sonnenmilch ist noch billiger: 2,50 Euro für hundert

    Nobelmarken mit Schwächen

    Viele Menschen denken, dass sie sich mit sehr teuren Kosmetikartikeln etwas besonders Hervorragendes tun. Doch das ist nicht wahr. Jedenfalls beim Sonnenschutz. Die Luxus-Kosmetikmarken taten sich im Test nicht sonderlich hervor. Im Gegenteil: Sie fielen teils durch. Lancôme und Shiseido sind nicht wasserfest. Nach dem Baden ist die Schutzwirkung hier stark reduziert. Starkes Nachcremen ist Pflicht.

    L'Oréal und Vichy sind mangelhaft

    Die Sun Care Lotion von Lancaster schützt zwar hervorragend, liefert der Haut aber kaum Feuchtigkeit als billige Sonnenmilch vom Discounter. L'Oréal Solar und Vichy patzen ganz: Sie halten den Lichtschutzfaktor nicht ein. Wer sich auf diese Produkte einlässt, riskiert Sonnenbrand. Testurteil: mangelhaft. Anders bei Annemarie Börlind Sun: Der Anbieter hat mehr Lichtschutz als angegeben. Schutzfaktor 30 ist angegeben, gut dreimal so viel ist drin: der Schutzfaktor ist über 90. Das ist aber auch nicht besser. Die Haut bildet so kaum natürliche Abwehr. Sonnenanbeter, die kurz urlauben, werden mit Annemarie Börlind kaum knackig braun.

    Drei Esslöffel für ein Sonnenbad

    Generell gilt: Je höher der Lichtschutzfaktor, desto besser und länger schützt die Sonnencreme. Mit Lichtschutzfaktor 30 können sich Sonnenhungrige dreißigmal länger der Sonne aussetzen als ohne Schutz. Wer ohne Schutz nach 10 Minuten in der Sonne rote Haut bekommt, ist mit Lichtschutzfaktor 30 rechnerisch für bis zu fünf Stunden geschützt (10 Minuten x Faktor 30 = 300 Minuten). Eine Einschränkung aber gibt es: Die Zahl ist reine Theorie, der Lichtschutzfaktor ist ein Durchschnittswert. Hautärzte empfehlen, nach zwei Dritteln der erlaubten Sonnenzeit aus der Sonne zu gehen. Im vorliegenden Beispiel nach etwa drei bis höchstens vier Stunden. Das beugt schmerzhaften Sonnenbrand vor.

    Pro Woche 50 Euro sparen

    Zudem gilt: Dick eincremen ist absolute Pflicht. Drei Esslöffel Sonnenmilch sollten es für den ganzen Körper schon sein. Nur wer viel cremt, erreicht den gebotenen Lichtschutzfaktor. Noch ein Grund für billigen Sonnenschutz. Bei den Luxusmarken geht die Menge ganz schön ins Geld.

    Beispiel: Shiseido. Ein Fläschchen Extra Smooth Sun Protection Lotion kostet 27,50 Euro. Hundert Milliliter sind drin enthalten. Die Menge reicht gerade mal für drei bis vier Sonnentage. Macht fast 8 Euro pro Tag. Zum Vergleich: Mit der guten Sonnenmilch von Rossmann kostet ein Sonnentag nur 72 Cent. Fazit: Wer bei Sonnenmilch auf große Namen verzichtet, bräunt ausgezeichnet und spart pro Urlaubswoche bis zu 50 Euro.

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