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Sommerzeit 2017: Funktioniert die Zeitumstellung am Smartphone automatisch?

Sommerzeit 2017

Funktioniert die Zeitumstellung am Smartphone automatisch?

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    Die Umstellung auf Sommerzeit 2017 steht am Wochenende an. Und sie hat zumindest etwas Positives: Viele Smartphones stellen sich automatisch um.
    Die Umstellung auf Sommerzeit 2017 steht am Wochenende an. Und sie hat zumindest etwas Positives: Viele Smartphones stellen sich automatisch um. Foto: Oliver Berg (Archiv) (dpa)

    Die erste Zeitumstellung im Jahr 2017 wird wieder einmal mitten in der Nacht geschehen. In der Nacht auf Sonntag, 26. März, werden die Uhren in Deutschland und vielen anderen Ländern vorgestellt, von zwei Uhr auf drei Uhr.

    Uns wird also wieder eine Stunde Schlaf gestohlen, am Sonntagmorgen müssen wir früher aus den Federn - sofern wir nicht ausschlafen können. Am Montag kommender Woche wird die Zeitumstellung sogar noch mehr Menschen direkt treffen. Weil noch keine Ferien sind, müssen wir eine Stunde früher in die Arbeit oder in die Schule.

    Damit der Wecker nicht versehentlich zu früh klingelt, muss man die Uhren umstellen. Allerdings längst nicht alle. Denn die Zeitumstellung läuft in vielen Fällen automatisch ab. Das Signal dafür sendet die Atomuhr der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig über den Langwellensender DCF77 der Media Broadcast GmbH in Mainflingen bei Frankfurt rund 2000 Kilometer weit in alle Richtungen.

    "Uns ist nicht bekannt, dass es dabei schon mal Schwierigkeiten gab. Wir sind aber vorbereitet und gehen davon aus, dass es auch am Sonntag gut geht", sagt PTB-Sprecher Jens Simon. Das Institut betreibt mehrere Atomuhren und kümmert sich auf Grundlage des "Gesetzes über die Einheiten im Messwesen und die Zeitbestimmung" um die technische Umstellung.

    Viele Uhren stellen sich automatisch auf Sommerzeit um

    Die Zeitangaben in TV und Rundfunk werden ebenso aus Mainflingen gesteuert wie die Uhren der Deutschen Bahn, der Ansagedienst der Telekom, Zeitsignale in der Industrie und viele private Funkuhren - egal ob auf dem Nachttisch oder am Handgelenk.

    Sommerzeit: Merksätze zur Zeitumstellung

    Es ist zwar jedes Jahr das Gleiche, aber immer wieder vergessen Menschen, wann jetzt eigentlich wie an der Uhr gedreht wird. Eine Auswahl von Merksätzen.

    Im Sommer stellt man die Gartenmöbel «vor» die Tür. Im Winter stellt man sie «zurück» in den Schuppen.

    Im Winter sind die Temperaturen im Minus-Bereich, also eine Stunde zurückstellen. Im Sommer sind sie wieder im Plus-Bereich, also eine Stunde vorstellen.

    Im Sommer wird die Uhr vorgestellt (beides mit «o»), im Winter hinter.

    In spring, time springs forward, in fall it falls back. (Im Frühling springt die Zeit nach vorne, im Herbst fällt sie zurück.)

    Das bedeutet: Die Sommerzeitumstellung erfolgt in den meisten Fällen automatisch. Auch moderne Smartphones, vom Apple iPhone bis zum Android-Gerät, verfügen mittlerweile über die Funktion, selbstständig von der Winterzeit auf die Sommerzeit umzustellen.

    In manchen Handys muss diese allerdings erst in den Einstellungen aktiviert werden. Computer und Laptops nehmen die Zeitumstellung in der Regel ebenfalls selbst vor, sofern man den Datenabgleich nicht - etwa aus Gründen des Datenschutzes - deaktiviert hat.

    Sommerzeit-Umstellung bleibt uns wohl vorerst erhalten

    In Deutschland wurden die Uhren erstmals 1916 umgestellt, mitten im Ersten Weltkrieg. Danach gab es Jahre mit und ohne Umstellung. 1977 führten die meisten Länder der Europäischen Gemeinschaft eine Sommerzeit ein.

    In Deutschland wurde die jetzt gültige Zeitumstellung von der Normal- oder Winterzeit auf die Sommerzeit 1980 eingeführt - und ist heute so unbeliebt wie damals. (AZ)

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