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Sommerpause: Kein Tatort heute: Das Erste zeigt Fußball-WM

Sommerpause

Kein Tatort heute: Das Erste zeigt Fußball-WM

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    Highlight der Tatort-Saison: Ein Pinguin in der Rechtsmedizin bei Kommissar Frank Thiel (Axel Prahl) und Prof. Boerne (Jan Josef Liefers) in Münster.
    Highlight der Tatort-Saison: Ein Pinguin in der Rechtsmedizin bei Kommissar Frank Thiel (Axel Prahl) und Prof. Boerne (Jan Josef Liefers) in Münster. Foto: Thomas Kost/WDR/ARD (dpa)

    Kein Tatort heute, dafür Fußball-WM: Im Ersten läuft am Sonntagabend (20 Uhr) das Spiel Polen gegen Kolumbien, Krimi-Fans schauen in die Röhre.

    In den vollen Tatort-Genuss wären sie allerdings eh nicht gekommen. Das beliebte Sonntagabend-Format ist in der Sommerpause. Seit dem Münchner Fall "Freies Land" ist die Saison 2017/18, die von Ende August bis Juni gelaufen war, zu Ende.

    Während der Sommerpause stehen "Tatort"-technisch wochenlang hauptsächlich Wiederholungen im Programm, wobei es dieses Jahr eine Ausnahme und Unterbrechung gibt: die TV-Ausstrahlung von Til Schweigers über zwei Stunden dauerndem Kino-"Tatort" mit dem Titel "Tschiller - Off Duty" am Sonntag, den 8. Juli.

    Tatort 2018: Top-Quoten für Köln und Münster

    Die 36 neuen "Tatorte" der Saison hatten es allerdings in sich. Top-Quoten holten 2018 einmal mehr Münster und Köln. Aber auch inhaltlich war viel geboten. So gab es zum Beispiel einen Krimi, der sich um die Pornobranche drehte ("Hardcore" aus München, 8.10.), ein Aufarbeitungsversuch zur RAF ("Der rote Schatten" aus Stuttgart, 15.10.), einen Krimi um eine Partei nach Art der AfD ("Dunkle Zeit" aus Hamburg, mit Wotan Wilke Möhring, 17.12.), einen verrückten Film im Film im Film ("Meta" aus Berlin, 18.2.) sowie einen Thriller in Anlehnung an den realen Fall Bögerl mit Maria Furtwängler ("Der Fall Holdt", 5.11.), der wie der echte Fall von 2010 ungelöst blieb und damit manche Zuschauererwartung enttäuschte.

    Für Aufsehen sorgte im Herbst auch ein Film aus Bremen. Kommissar Stedefreund (Oliver Mommsen) war in der Folge "Zurück ins Licht" (22.10.) full frontal, wie es im Fachjargon heißt, also mit Penis nackt zu sehen. Das gab es vorher so noch nicht - zumindest bei keinem Hauptdarsteller der Reihe. Das Bremer Duo Lürsen/Stedefreund verabschiedet sich übrigens bald. 2019 ist Schluss.

    Außergewöhnlich waren auch ein übersinnlicher Gruselfilm aus Frankfurt ("Fürchte dich", 29.10.) sowie erneut ein Impro-Krimispiel mit Ulrike Folkerts ("Waldlust", 4.3.). Ein erster "Tatort" mit improvisierten Dialogen des Filmemachers Axel Ranisch wurde Anfang 2017 viel kritisiert, vor allem wegen beteiligter Laiendarsteller.

    Der Film "Babbeldasch" hatte auch ARD-intern Überlegungen über eine Experimentebeschränkung befördert, die dann aber im Dickicht der vielen beteiligten Anstalten unterging. Ranischs zweiter "Tatort" ohne Drehbuch kam bei Zuschauern und Kritik deutlich besser an.

    Folkerts Figur Lena Odenthal verlor diese Saison außerdem nach mehr als 20 Jahren und fast 60 Fällen ihren Kollegen Kopper. Er beendete nach einem rätselhaften und recht persönlichen Mafiafall (Titel "Kopper", 7.1.) den Polizeidienst und ging nach Italien. Schauspieler Andreas Hoppe machte kein Geheimnis daraus, dass er gerne an Bord geblieben wäre, sein Abgang also unfreiwillig war.

    Ein weiterer Abschied, ebenfalls nicht ganz im Frieden mit dem zuständigen Sender: Alwara Höfels gab in Dresden nach sechs Filmen ihre Rolle als Henni Sieland auf. Unter anderem ein "fehlender künstlerischer Konsens" führte dazu, wie sie es formulierte. Ein Online-Dating-Fall ("Wer jetzt allein ist", 21.5.) war ihr letzter. Und noch eine Ankündigung kam diese Saison heraus: In der Schweiz hören Flückiger und Ritschard auf (Stefan Gubser und Delia Mayer). Statt in Luzern soll bald in Zürich ermittelt werden.

    Sendetermine: So geht's weiter beim Tatort

    01. Juli: "Tatort: Zorn Gottes" (Wdh., Hamburg/Umgebung) 08. Juli: "Tatort: Tschiller - Off Duty" (Wdh., Hamburg) 15. Juli: "Tatort: Macht und Ohnmacht" (Wdh., München) 22. Juli: "Tatort: Taxi nach Leipzig" (Wdh., Kiel/Hannover) 29. Juli: "Tatort: Im Schmerz geboren" (Wdh., Wiesbaden)

    Der Tatort lockt Sonntag für Sonntag Millionen vor den Fernseher. Aber wer ermittelt eigentlich wo? Diese  Kommissare bzw. Teams sind derzeit im TV-Einsatz.
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    Der Tatort lockt Sonntag für Sonntag Millionen vor die Fernseher. Aber wer ermittelt eigentlich wo? Diese 22 Kommissare beziehungsweise Teams sind derzeit im TV-Einsatz.

    (drs, dpa)

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