Mit Spannung hatten Experten erwartet, wieviel Anklang die eher pop-orientierten Auftritte auf der Centerstage des "Rock im Park"-Festivals in Nürnberg finden. Die härteren, rockigen Klänge haben am frühen Abend einen ersten Punktsieg erreicht.
Diese kamen von In Flames aus Schweden, bei ihrem Auftritt auf der Alternate Stage drängten sich die Fans bei kerniger Rockmusik. Als wenig später die Söhne Mannheims auf der Hauptbühne spielten, war der Zuschauerbereich dort zwar gut gefüllt, aber es war auch noch viel Platz für mehr Zuhörer da. Dabei spielten die Söhne ihr Repertoire deutlich rockger, als man es eigentlich von ihnen kennt.
Wettstreit Pop gegen Rock
Noch einmal sollte es am Abend zum Wettstreit zwischen einem poppigeren Gig und echtem Rock kommen - mit Cold Play auf der Center Stage und den "Helden der Härte" von Korn.
Noch bis 2 Uhr in der Nacht war Programm auf den beiden Bühnen angesagt. Am Samstag geht es dann auch auf der Hauptbühne wieder wie gewohnt mit harten und rockigen Auftritten weiter.
Geradezu idyllisch geht es am ersten Tag des Festivals auf den Zeltplätzen zu. Es wird getrunken und gefeiert, überall ziehen Grilldüfte durch die Luft. Die Stimmung unter den Fans ist auch dank des traumhaften Frühsommers prächtig. Von den angekündigten Gewittern war bis zum Abend nichts zu sehen, der Sonnenuntergang brachte angenehme Abkühlung.
Pete Doherty in den Knast statt auf die Bühne
Für Diskussionen sorgte das Fehlen von Pete Doherty, dessen Auftritt erst am Mittwoch abgesagt worden war. Nur hatte sich das noch nicht bis zu den Musikfans herumgesprochen, erst am Freitag machte die Nachricht die Runde. Nach Angaben eines Pressesprechers ist eine Gefängnisstrafe der Grund für das Fehlen. Für sechs Monate soll der Skandalrocker wegen Kokainbesitzes hinter Gitter. Für Doherty durfte die Berliner HipHop-Band K.I.Z. spielen (mit dapd).