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Söhne Mannheims: "Marionetten": Streit um Xavier Naidoo schwelt weiter

Söhne Mannheims

"Marionetten": Streit um Xavier Naidoo schwelt weiter

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    Xavier Naidoo und die Söhne Mannheims sehen sich dem Vorwurf des Rechtspopulismus ausgesetzt.
    Xavier Naidoo und die Söhne Mannheims sehen sich dem Vorwurf des Rechtspopulismus ausgesetzt. Foto: Peter Kneffel, dpa

    Der Streit um ein politikerkritisches Lied der Söhne Mannheims um Sänger Xavier Naidoo schwelt weiter. Ex-Bundespräsident Christian Wulff kritisierte Naidoo: "Er begibt sich in die Nähe von Totengräbern der Demokratie, in die Nähe des Hasses", sagte Wulff dem Mannheimer Morgen.

    Nach einem Krisentreffen zwischen der Stadt Mannheim und der Popband am Montag hatte Naidoo mitgeteilt, der Text im Lied "Marionetten" sei zugespitzt und möglicherweise missverständlich. In dem Lied heißt es über Politiker unter anderem: "Teile eures Volks nennen euch schon Hoch- beziehungsweise Volksverräter." Die Radiosender NDR 2 und Bremen Vier distanzierten sich von Konzerten mit Naidoo.

    Aktionsbündnis fordert, Xavier Naidoo auszuladen

    Dagegen nahm der Sänger Heinz-Rudolf Kunze seinen Musikerkollegen in Schutz. Naidoo sei kein besonders kompetenter politischer Sänger, sagte Kunze der Leipziger Volkszeitung. "Sobald er sich in politisches Fahrwasser begibt, halte ich ihn für einen ziemlichen Wirrkopf, aber nicht für einen Neonazi."

    Im bayerischen Rosenheim forderte das Aktionsbündnis "Kein Hass auf Rosenheims Bühnen" Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer (CSU) am Donnerstag auf, den Sänger von dem städtischen Festival am 20. Juli auszuladen. Naidoo und seine Band sehen sich dem Vorwurf des Rechtspopulismus ausgesetzt. dpa/AZ

    Lesen Sie zu diesem Thema auch: Wieso fällt Xavier Naidoo regelmäßig aus der Rolle?

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