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Skandal: Betrunken auf den Weg in den Weltraum

Skandal

Betrunken auf den Weg in den Weltraum

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    Die Raumfähre "Endeavour" auf dem Kennedy Space Center im US-Bundesstaat Florida.
    Die Raumfähre "Endeavour" auf dem Kennedy Space Center im US-Bundesstaat Florida. Foto: DPA

    Ein Mitarbeiter einer Firma, die für die US-Raumfahrtbehörde im Weltraumbahnhof Cape Caneveral arbeitet, zerschnitt Kabel eines Raumfähren-Computers, wie die Internetseite "space.com" am Donnerstag (Ortszeit) berichtete. Dies habe die NASA bestätigt. Zudem sollen laut einer Fachzeitschrift in der Vergangenheit mehrfach Astronauten unter Alkoholeinfluss ins All geflogen sein.

    NASA-Ärzte und -Mitarbeiter hätten in mindestens zwei Fällen vor dem Abflug von Raumfähren vor Sicherheitsrisiken wegen erheblich angetrunkener Astronauten gewarnt, berichtete das US-Magazin "Aviation Week & Space Technology". Dabei bezog sich die Fachzeitschrift auf einen Untersuchungsbericht der NASA im Zusammenhang mit dem Skandal um die Astronautin Lisa Nowak. Ihr wird von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, eine Kollegin aus Eifersucht überfallen zu haben.

    Die NASA habe Stellungnahmen zu den Berichten über angetrunkene Astronauten zunächst abgelehnt, hieß es. Am Nachmittag wollte die Behörde eine Pressekonferenz geben.

    Trotz der Sabotage soll der bisherige Fahrplan zum Start der Endeavour eingehalten werden. Der Computer werde repariert und die Raumfähre planmäßig am 7. August zur internationalen Raumstation (ISS) abheben, sagte ein NASA-Manager laut "space.com". Bereits vor einer Woche habe die Firma, die für die Lieferung und den Einbau des betroffenen Computers in die Raumfähre verantwortlich sei, über das Problem berichtet. Der betroffene

    Die Endeavour war seit mehr als vier Jahren nicht mehr im All. Sie sei grundlegend überholt und wie zuvor andere US-Shuttles mit neuer Sicherheitstechnik ausgestattet worden, teilte die NASA mit. Bei der anstehenden Mission soll sie elf Tage im All verbringen. Mindestens drei Außeneinsätze an der ISS seien für die Astronauten vorgesehen.

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