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Serie: "Scandal": Hochwertige US-Serie wird auf Super RTL versteckt

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"Scandal": Hochwertige US-Serie wird auf Super RTL versteckt

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    Die US-Schauspielerin Kerry Washington spielt die Hauptrolle in "Scandal"
    Die US-Schauspielerin Kerry Washington spielt die Hauptrolle in "Scandal" Foto: Britta Pedersen (dpa)

    "Scandal" heißt die neue Serie von Shonda Rhimes, einer der derzeit erfolgreichsten US-Serienproduzenten - und ein Skandal ist es fast schon, dass die Geschichte um die gewiefte PR-Strategin Olivia Pope in Deutschland nicht von einem der großen Sender ausgestrahlt wird. Hochwertige US-Serien werden immer häufiger im Nachtprogramm oder auf Spartensendern versteckt. "Scandal" startet in der kommenden Woche auf Super RTL, einem Sender der bisher eher für Kindersendungen und die hundertste Wiederholung von Columbo bekannt war.

    Super RTL zeigt "Scandal" in Doppelfolgen immer montags

    Von Shonda Rhimes stammen unter anderem der ABC-Dauerbrenner "Grey’s Anatomie" und dessen Ableger "Private Practice" (in Deutschland beides bei Pro Sieben zu sehen). Ihr neuster Hit "Scandal" handelt von einer Firma, die ohne Rücksicht auf Verluste Krisenmanagement betreibt. Mit über 10 Millionen Zuschauern ist in den USA vor kurzem die dritte Staffel der Serie angelaufen. Die deutschen Rechte für "Scandal" hat sich die RTL-Gruppe gesichert - um die Serie auf Super Doppelfolgen immer montags ab 20.15 Uhr.

    Die Hauptrolle in "Scandal" spielt die aus "Django Unchained" bekannte Kerry Washington. Die PR-Strategin Olivia Pope verteidigt zu Beginn der Serie einen Politiker und Ex-US-Soldat, der seine Freundin getötet haben soll. Zudem bittet der Präsident der Vereinigten Staaten ( Tony Goldwyn ) die Krisenmanagerin um einen Gefallen. Eine Frau erhebt Vorwürfe gegen ihn, Pope soll sie dem Präsidenten vom Hals halten. Doch die Vorwürfe scheinen wahr zu sein.

    Zahlreiche Serien laufen am späten Abend

    Während RTL seine Serieneinkäufe immer mehr auf seinen kleineren Sendern verteil, geht das ZDF in die andere Richtung. Mad Men wechselt etwa vom Spartensenders Nachtprogramm.

    Folgen sollen die britischen Produktionen "Luther" und "Ripper Street". Diese werden sich dann ebenfalls dort finden, wo derzeit die meisten anspruchsvollen Serien versteckt werden - spät in der Nacht. Entsprechend schlecht ist die Quote. Die erstklassige Thriller-Serie Homeland, über einen US-Soldaten, der aus dem Irak-Krieg zurückkommt und beschuldigt wird, ein Verräter zu sein, startete vor kurzem bei Sat.1 in die zweite Staffel. Homeland läuft nun zwar einen Stunde früher als dies bei Staffel 1 noch der Fall war, doch mit 22.15 Uhr beginnen die Doppelfolgen immer noch recht spät. Folge fünf und sechs der zweiten Staffel holten am Sonntag das bisher schlechteste Ergebnis: nur 1,28 Millionen Menschen sahen die Serie. (jafu)

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