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Schweres Erdbeben in der Ägäis: Mehr als 60 Verletzte

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Schweres Erdbeben in der Ägäis: Mehr als 60 Verletzte

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    Bei einem starken Erdbeben in der Südost-Ägäis sind am Sonntag in der Türkei rund 60 Menschen verletzt worden (Symbolbild).
    Bei einem starken Erdbeben in der Südost-Ägäis sind am Sonntag in der Türkei rund 60 Menschen verletzt worden (Symbolbild). Foto: dpa

    Bei einem starken Erdbeben in der Südost-Ägäis sind am Sonntag in der Türkei rund 60 Menschen verletzt worden. Aus Griechenland wurden durch die Erdstöße bis etwa Stärke 6 dagegen keine Schäden gemeldet. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Anatolian kamen in der türkischen Küstenstadt Fethiye mehr als 50 Menschen in Krankenhäuser - meist als Folge der Panik.

    Erdbeben in der Ägöis: Vieler erleiden Herzattacken

    Auch in anderen Orten der Urlaubsregion am Mittelmeer zitterte die Erde. Dennoch seien unter den Verletzten, von denen einige Herzattacken erlitten, keine Touristen, hieß es. Das Zentrum des heftigen Erdstoßes, der mit der Stärke 5,8 bis 6 angegeben wurde, lag rund 70 Kilometer östlich der griechischen Touristeninsel Rhodos.

    Viele kleine Nachbeben

    "Wir haben keine Verletzten auf den Inseln der Dodekanes", sagte der Gouverneur der Südost-Ägäis, Ioannis Machairitsas, dem Rundfunk. Dem starken Erdstoß folgten viele kleinere Nachbeben. "Es war schrecklich. Die Menschen sind hier alle auf die Straßen gerannt", sagte Christos Pilatakis, Direktor eines Hotels im Touristenort Lindos auf Rhodos der Nachrichtenagentur dpa. Und fügte hinzu: "Wir haben keine Schäden."

    Das Beben war bis nach Athen zu spüren. In der Urlaubsregion rund um das türkische Fethiye schreckten die Erdstöße die Menschen ähnlich stark auf. Dem Sender TRT Haber berichteten Einwohner, das starke Beben habe mehrere Sekunden gedauert.

    Region als Erdbebengebiet bekannt

    Vom Geodynamischen Institut der Universität Athen und von der US-Erdbebenwarte wurde die Stärke mit 5,8 angegeben, vom Europäischen Mittelmeer-Erdbeben-Zentrum mit 6,0. Es sei davon auszugehen, dass dies bereits der Hauptstoß der Bebenserie gewesen sei, sagte der Seismologe Akis Tselentis einem Rundfunksender. Die Region sei als Erdbebengebiet bekannt, da dort die afrikanische und die europäische Platte aufeinanderträfen. (dpa, AZ)

    Die zehn stärksten Erdbeben der Geschichte

    Das Erdbeben von Valdivia in Chile vom 22. Mai 1960 forderte 1655 Tote und erreichte eine Stärke von 9,5. Damit gilt es als das heftigste Beben aller Zeiten.

    Am 27. März 1964 kam es in Alaska zum sogenannten Karfreitagsbeben. Die ausgelöste Tsunamiwelle soll eine Höhe von 67 Metern erreicht haben.

    Noch im Gedächtnis aller: Der Tsunami im Indischen Ozean, ausgelöst durch einen Erdstoß der Stärke 9,1 am 26. Dezember 2004. 230.00 Menschen kamen ums Leben, 1,7 Millionen Küstenbewohner wurden obdachlos.

    Die Katastrophe von Japan vom 11. März 2011 hat Auswirkungen bis heute. Mehr als 12.000 Menschen werden noch immer vermisst, um die 13.000 Tote sind zu beklagen und das leckgeschlagene Atomkraftwerk von Fukushima dürfte die Menschheit noch Jahrhunderte beschäftigen. Seismologen haben die Stärke mit 9,0 bestimmt.

    Mit ebenfalls 9,0 auf der Momenten Magnitude rangiert das Erdbeben von Kamtschatka in Russland aus dem Jahr 1952 am 4. November auf Platz 5.

    In Maule in Chile wackelte die Erde am 27. Februar 2010 mit 8,8 auf der Momenten-Magnitude. 342 Menschen starben.

    Das siebtstärkste gemessene Erdbeben der Geschichte fand am 31. Januar 1906 in Ecuador statt. Die Stärke lag bei 8,8.

    Die Naturkatastrophe auf den Rat Islands von Alaska am 4. Februar 1965 hatte eine Stärke von 8,7. Platz 8.

    Am 28. März 2005 haben Seismologen beim Beben von Sumatra 8,6 gemessen. Es gab mehr als 1000 Tote.

    Platz 10 belegt der Erdstoß im Grenzgebiet zwischen China und Indien aus dem Jahr 1950. Am 15. August wurde eine Stärke auf der Momenten Magnitude von 8,6 gemessen.

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