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Schwangerschaftsabbruch: So wenige Abtreibungen wie zuletzt vor 20 Jahren

Schwangerschaftsabbruch

So wenige Abtreibungen wie zuletzt vor 20 Jahren

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    Ein sieben Wochen alten Fötus in einer Fruchtblase.
    Ein sieben Wochen alten Fötus in einer Fruchtblase. Foto:  Peter Endig (dpa)

    Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche ist im vergangenen Jahr erneut gesunken. Damit ist die Zahl auf den niedrigsten Stand seit rund 20 Jahren gefallen. 2016 gab es insgesamt rund 98.700 Abtreibungen und damit 0,5 Prozent weniger als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. 2015 lag die Zahl noch bei mehr als 99.200.

    Abtreibungen überwiegend mit Absaugmethode vorgenommen

    Knapp drei Viertel (72 Prozent) der Frauen, die im vergangenen Jahr eine Schwangerschaft abbrachen, waren zwischen 18 und 34 Jahre alt. 17 Prozent waren zwischen 35 und 39 Jahre alt. Rund acht Prozent der Frauen, die eine Abtreibung vornehmen ließen, waren 40 Jahre und älter. Der Anteil der unter 18-Jährigen lag bei drei Prozent.

    Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (62 Prozent) wurden mit der sogenannten Absaugmethode vorgenommen, in jedem fünften Fall wurde die Abtreibungspille Mifegyne verwendet. Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant in gynäkologischen Praxen und im Krankenhaus. afp/th

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