Nach den tödlichen Schüssen auf einen 30-Jährigen in Hannover läuft die Fahndung nach einem Tatverdächtigen. Diese stehe in Zusammenhang mit einer Aktion vom Vorabend, als Spezialkräfte eine Wohnung in Langenhagen bei Hannover stürmten, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hannover am Freitag. Bislang gebe es aber keinen Fahndungserfolg. In der Innenstadt von Hannover hatte es am Donnerstagnachmittag eine Auseinandersetzung zwischen den Insassen zweier Autos gegeben, dabei starb der 30-Jährige. Die Hintergründe seien weiter unklar, sagte die Staatsanwältin.
Das Opfer fuhr nach dem Schuss zunächst weiter
Auf einer viel befahrenen Kreuzung wurde aus einem Wagen heraus mindestens ein Schuss abgegeben, wie die Polizei mitteilte. Der Fahrer des anderen Autos habe dann beschleunigt, die Kreuzung überquert und den Mast eines Verkehrsschildes gerammt. Wenig später brach der 30 Jahre alte Insasse des Autos zusammen - und starb trotz der Wiederbelebungsversuche. Die genaue Todesursache war zunächst unklar. Ein Insasse aus dem Wagen, aus dem der Schuss kam, flüchtete nach Zeugenangaben zu Fuß.
Das 30 Jahre alte Opfer war nach einem Bericht der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" vor vier Jahren wegen Totschlags ins Visier der Polizei geraten - er hatte einen 25 Jahre alten Mazedonier erschossen. Nach Angaben der Staatsanwältin wurde das Verfahren aber eingestellt, weil die Ermittler von Notwehr ausgingen. Ermittlungen wegen illegalen Waffenbesitzes wurden allerdings weiter geführt. (dpa)
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