Der schwedische Krimi-Autor Henning Mankell ist tot. Er starb am frühen Montagmorgen zuhause in Göteborg, wie der Hanser Verlag in München mitteilte. Mankell wurde durch seine Krimis über den Ermittler Kurt Wallander berühmt, von denen viele auch verfilmt wurden.
Mankell wurde 67 Jahre alt. Seit Ende 2013 wusste Henning Mankell, dass er krebskrank ist. Weil er dachte, er hätte einen Bandscheibenvorfall, ließ sich der Schriftsteller und Theaterregisseur von einem Orthopäden untersuchen. Dabei wurden Tumore in seiner Lunge und in seinem Nacken entdeckt.
Erst kürzlich hatte er über seine Krankheit ein Buch veröffentlicht. In "Treibsand - Was es heißt, ein Mensch zu sein" schrieb er sehr persönlich über sein Leben nach der erschütternden Diagnose, die er Anfang 2014 erhalten hatte.
Henning Mankell ist tot: Wallander-Krimis machten ihn berühmt
Mit seinen Wallander-Krimis hatte der Schriftsteller über Jahre Auflagen in schwindelnden Höhen erreicht. Mit mehr als 15 Millionen verkauften Büchern allein in Deutschland und weltweit über 40 Millionen katapultierte der Kommissar aus Ystad seinen literarischen Vater regelmäßig an die Spitze von Bestsellerlisten und machte ihn zu einem der meistgelesenen Krimiautoren weltweit. AZ/dpa