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Schnee-Sturm USA 2013: US-Ostküste zittert vor neuem Super-Wintersturm

Schnee-Sturm USA 2013

US-Ostküste zittert vor neuem Super-Wintersturm

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    Die USA bibbern vor neuem Super-Sturm: Die Ostküste erwartet einen "möglicherweise historischen Wintersturm".
    Die USA bibbern vor neuem Super-Sturm: Die Ostküste erwartet einen "möglicherweise historischen Wintersturm". Foto: dpa

    Schnee-Sturm USA 2013: Die Bewohner der US-Ostküste bereiten sich auf einen drohenden Schneesturm vor. Der nationale Wetterdienst sprach in einer Mitteilung von einem "möglicherweise historischen Wintersturm", der am Freitag über die Staaten New York und Pennsylvania sowie die Region Neuengland zieht.

    Sturm in den USA: Teile des Landes bald lahmgelegt?

    Starke Schneefälle könnten einen Teil des Landes lahmlegen. Tausende Flüge sind bereits gestrichen worden. Der Höhepunkt des Unwetters wird für Freitagabend und die Nacht zu Samstag erwartet. In der gesamten Region drängten sich die Menschen in den Geschäften und kauften Vorräte.

    Schnee-Sturm USA 2013: "Die Regale sind leer"

    Sie fürchten, schlimmstenfalls mehrere Tage in ihren Häusern eingeschneit zu werden. "Es ist ein Zirkus hier", sagte Elizabeth Fraser aus der Stadt Reading in Massachusetts dem Lokalsender WHDH. "Die Regale sind leer. Ich glaube, ich habe alle Flaschen Wasser gekauft, die sie noch hatten." Auch vor Tankstellen bildeten sich lange Schlangen.

    Die folgenschwersten Hurrikans der Geschichte

    Alljährlich suchen Hurrikans Mittelamerika, die Karibik und den Süden der USA heim. Die schlimmsten Stürme kosteten Tausende das Leben und verursachten Milliardenschäden.

    September 1900: Ein Hurrikan tötet in Galveston (Texas) rund 8000 Menschen. Es ist die bislang höchste Zahl an Sturm-Opfern in den USA.

    September 1928: «San Felipe» ist der erste Hurrikan der Kategorie fünf. 4000 Menschen sterben zwischen Guadeloupe und Florida.

    November 1932: Kuba, die Kaimaninseln und Jamaika werden von einem namenlosen Hurrikan verwüstet, 3100 Opfer sind zu beklagen.

    September 1935: Ein nach dem Feiertag «Labor Day» benannter Hurrikan der Stärke fünf tötet im Südosten der USA 423 Menschen.

    Oktober 1963: «Flora» reißt in der Karibik etwa 7200 Menschen in den Tod. Besonders hart wird Haiti mit über 5000 Opfern getroffen.

    September 1974: «Fifi» rast über Honduras, Nicaragua, Guatemala, El Salvador, Costa Rica, Mexiko und Belize: 8000 Menschen sterben.

    August/September 1979: Hurrikan «David» tötet in der Dominikanischen Republik, auf Dominica und den Bahamas 1400 Menschen.

    August 1992: «Andrew» trifft mit 270 Stundenkilometern Florida und Louisiana. 52 Menschen fallen dem Sturm zum Opfer, der Schaden beträgt etwa 43 Milliarden Dollar.

    Oktober 1998: «Mitch» wütet in Honduras, El Salvador, Nicaragua und Guatemala, 9000 Menschen verlieren ihr Leben.

    September 2004: Drei Hurrikane binnen eines Monats: In Florida flüchten 2,8 Millionen Menschen vor «Frances». 49 Menschen kommen ums Leben, der Schaden beträgt rund neun Milliarden Dollar. «Ivan» kostet 124 Menschen auf den Antillen das Leben und richtet einen Schaden von 14 Milliarden Dollar an. «Jeanne» verwüstet Puerto Rico, Haiti die Dominikanische Republik, die Bahamas und Florida: 3000 Tote und acht Milliarden Dollar Schaden.

    August 2005: «Katrina» sucht Louisiana und Mississippi heim. Über 1800 Menschen sterben. Mit 125 Milliarden Dollar Gesamtschaden ist «Katrina» bislang der zerstörerischste Sturm.

    Oktober 2005: Im Auge von «Wilma» wird mit 882 Millibar der niedrigste je im Auge eines Hurrikans festgestellte Luftdruck gemessen. In Mexiko, Kuba und Florida sterben 38 Menschen, ein Schaden von rund 18 Milliarden Dollar (14 Milliarden Euro) entsteht.

    Der drohende Schneesturm bringt auch den Flugverkehr durcheinander. Es seien wegen des Unwetters schon mehr als 3300 Flüge gestrichen worden, berichtete der Nachrichtensender CNN am Freitag. Mehr als 60 US-Flughäfen seien von den Einschränkungen betroffen, meldete die Flugstatus-Webseite "Flight Aware".

    "Wir sind solche Stürme gewohnt"

    Der Bürgermeister der Metropole Boston (Massachusetts) ordnete an, dass ab Freitagnachmittag keine Fahrzeuge mehr auf den Straßen sein dürfen. Für die Stadt werden bis zu 60 Zentimeter Neuschnee erwartet. "Wir sind kräftige Neu-Engländer und sind solche Stürme gewohnt, aber ich möchte die Menschen daran erinnern, ihren Verstand zu benutzen und von den Straßen fernzubleiben", so Bürgermeister Thomas Menino.

    Die Menschen sollten von zu Hause aus arbeiten, kündigte zudem der Gouverneur des Bundesstaats an. "Seien Sie gute Nachbarn. Sehen Sie nach den älteren Menschen", sagte er. Die Schulen wurden für Freitag geschlossen. Auch New York City könnte von dem Blizzard stark betroffen sein. (dpa, AZ)

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