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Schlagersängerin Mai: Ist Vanessa Mai die neue Helene Fischer?

Schlagersängerin Mai

Ist Vanessa Mai die neue Helene Fischer?

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    Die Sängerin Vanessa Mai hat schon einiges erreicht. Tritt sie etwa in Helene Fischers Fußstapfen?
    Die Sängerin Vanessa Mai hat schon einiges erreicht. Tritt sie etwa in Helene Fischers Fußstapfen? Foto: Jan Woitas, dpa

    Um das gleich zu beantworten, weil Vanessa selbst wurde damit auch schon konfrontiert, mit der Frage nämlich, ob sie wirklich die neue Helene Fischer werden könnte – da sagt die 23-Jährige: „Ich bin ja quasi schon eine andere Generation.“ Und lächelt ihr hübsches Lächeln. Ist das nicht ein kokettes Ja? Und nicht eine kleine Frechheit gegenüber der ja auch erst 31-jährigen Königin des deutschen Schlagers?

    Vanessa Mai hat den Echo für ihr Album "Wachgeküsst" gewonnen

    Von Vanessa Mai erscheint bereits das zweite Soloalbum.
    Von Vanessa Mai erscheint bereits das zweite Soloalbum. Foto: Sven Hoppe, dpa

    Heute jedenfalls erscheint mit „Für Dich“ bereits das zweite Soloalbum von Vanessa Mai, kurz nachdem sie für ihr erstes, „Wachgeküsst“, den renommiertesten deutschen Musikpreis, den Echo, im Bereich Schlager eingeheimst hat. Viele kennen sie schon aus dem Fernsehen, als Jurorin von „Deutschland sucht den Superstar“, ihr Produzent ist Dieter Bohlen, sie singt ganz gut, kann sehr ordentlich tanzen. Und sie ist ansprechend geformt und besitzt die für diese Branche perfekte Melange aus lasziv ausgestellter Unschuld, während sie meist von Liebe und Sehnsucht singt. Und die wird dann in den aufwendiger werdenden Videos auch in Szene gesetzt, zum ersten Song des Albums etwa, „Ich sterb für dich“.

    Eigentlich heißt das Fräulein Mai ja Mandekic und kommt aus Aspach bei Stuttgart, ist ausgebildete Mediengestalterin und schwärmt für amerikanische Popmusik, von Michael Jackson bis Taylor Swift, von Mariah Carey bis Britney Spears. Aber sie hat – so was erzählt sie jetzt in den häufiger werdenden Interviews – als Kind schon mit der Haarbürste als Mikro vor dem Spiegel gesungen und ist mit zehn dann schon an der Seite ihres Vaters aufgetreten, mit Marianne Rosenbergs „Er gehört zu mir“ zum Beispiel.

    Vanessa Mai heiratet ihren Manager Andreas Ferber

    Der Weg von da zu jenem Konzert der Schlagercombo Wolkenfrei im Jahr 2012 ist dann nicht mehr allzu weit, bei dem ein Gruppenmitglied sie im Publikum entdeckte und bald darauf als Nachfolgerin der ausgestiegenen Sängerin präsentierte. Dann lernte sie auch noch Andreas Ferber kennen und lieben, und das ist niemand anderer als der Stiefsohn von niemand anderem als Andrea Berg, die ja eigentlich Königin des Schlagers war, bis Schneewittchen Helene aus Krasnojarsk heranrauschte (niemand käme auf die Idee, Vanessa als die neue

    Mit Wolkenfrei war’s 2015 wieder aus, Andreas aber, der ja auch ihr Manager ist, wird geheiratet, sobald Zeit ist, bei all dem Trubel jetzt und bis zur großen Tour im Herbst.

    Vanessa sagt, sie sei glücklich, und tut das übliche Anti-Schlager-Genörgel vom Kitsch schon abgeklärt ab, indem sie vom Entführen der Menschen aus den Problemen des Alltags spricht. Und sie zeigt zudem ja in „Kann’s nicht glauben“, dass sie auch ernst und traurig kann, über Tod und Verlust.

    Ja schon, das ist auch gar nicht das Problem. Das Problem ist: die Musik dahinter. Es ist Bohlen pur, Modern Talking + Faschings-Techno = reinster Gruselstampf. Dagegen ist Helene Fischer tatsächlich eine hochkomplexe Pop-Komposition.

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