Seit 15 Jahren hat kein deutscher Künstler mehr nach einer Woche so viele Alben unters Volk gerbracht wie die Schlagerkönigin Helene Fischer. Das geht aus offiziellen Zahlen hervor, die die Gesellschaft GfK Entertainment am Freitag mitteilte. Helene Fischer hat sich demnach mit ihrem gleichnamigen Album auf Platz Eins der deutschen Charts geschoben - und steht damit noch vor den Toten Hosen, die erst kürzlich ihre Nummer "Laune der Natur" präsentierten. "Der letzte Interpret, der in den ersten sieben Tagen mehr Einheiten verkaufte, war Herbert Grönemeyer ("Mensch") im Jahr 2002", heißt es in einer Mitteilung.
Mit ihrem neuen Album wandelt Helene Fischer auf den Spuren früherer Erfolge
Ihrer neuen Produktion hört man zwar an, dass sie den akustischen Spuren des früheren Erfolgsalbums „Farbenspiel“ folgt, dessen Songs sich um den Bomben-Hit „Atemlos durch die Nacht“ gruppierten. Aber das scheint den Schlagerfans überhaupt nichts auszumachen. Schließlich ist es das erste Album der Sängerin seit einigen Jahren.
In den Single-Charts positioniert sich die 32-Jährige damit gleich dreimal: Auf Platz 18 mit "Herzbeben", auf Rang 19 mit "Flieger" und mit dem Lied "Nur mit dir" auf Rang 50. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sich Fischer bald auch in die Top-Ten der Charts arbeitet mit ihren Hits.
Neues Helene Fischer-Album: Große Parallelen zu "Atemlos durch die Nacht"
Das neue Album "Helene Fischer" macht genau da weiter, wo sein Vorgänger „Farbenspiel“ stehengeblieben war. Denn es ist hart, einen Millionenseller wie „Atemlos durch die Nacht“ noch zu toppen. Das Album zielt daher wieder auf das gewohnte Pauschal-Ferienpublikum – was ja legitim ist – mit Zeilen wie „Zurück ans Meer, in den Himmel eingetaucht, die Freiheit spürn, ich will Sonne auf der Haut“. Und das kommt offenbar an. Es wechseln vom Akkordeon eingeleitete melodische Stücke mit einem Füller wie „Viva La Vida“, der ziemlich dreist eine „Atemlos“-Zeile aufgreift, in der es heißt „Das ist unsere Zeit, wir sind unsterblich heut."
Die Sängerin wird also in Deutschland auch mit ihrem neuen Album wieder polarisieren. Entweder man mag sie oder eben nicht. AZ