Besonders am Montagmorgen dürften viele Menschen schwer aus dem Bett kommen: Die Zeitumstellung macht laut einer Forsa-Umfrage fast jedem zweiten Deutschen zu schaffen. In der Nacht von Samstag auf Sonntag wird die Uhr um eine Stunde vorgestellt - ab dann gilt wieder die Sommerzeit. Diese Änderung ist an der Küchen- oder Armbanduhr schnell erledigt, die innere Uhr benötigt dafür allerdings länger.
Das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa hatte im Auftrag der Krankenversicherung KKH-Allianz 1006 Menschen zu Schwierigkeiten mit der Zeitumstellung befragt. Die repräsentative Umfrage ergab, dass fast die Hälfte der Befragten durch die Zeitumstellung Schlafprobleme hat. Die meisten brauchen einige Tage, um wieder in den normalen Schlafrhythmus zu finden. Viele kommen zudem morgens schwerer aus dem Bett und sind mehr auf den Wecker angewiesen.
Die Umfrage ergab auch, dass Schlafstörungen in Deutschland ein weit verbreitetes Phänomen sind. Wie die KKH-Allianz auf ihrer Internetseite angibt, leidet jeder dritte Befragte gelegentlich unter Schlafstörungen. Frauen sind dabei häufiger betroffen: 39 Prozent gaben an, abends schlecht einzuschlafen oder nachts häufiger aufzuwachen. Das waren bei den Männern etwa 30 Prozent.
Als Hauptgrund für die Schlafprobleme bezeichnete mehr als die Hälfte der Betroffenen Stress im Beruf, es folgen private Sorgen und unregelmäßige Schlafenszeiten. Ein Drittel der Frauen sieht zudem in den kalten Füßen den Grund für Schlafschwierigkeiten, ein Viertel hält das Schnarchen des Partners für die Probleme verantwortlich. AZ/dpa