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"Scherzanruf": Autopsiebericht: Kates Krankenschwester erhängte sich

"Scherzanruf"

Autopsiebericht: Kates Krankenschwester erhängte sich

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    Der Tod einer Krankenschwester schockiert ganz Großbritannien. Die Polizei vermutet, dass die Frau, die bei einem Telefonstreich eine Radiomoderatorin für die Queen hielt, Selbstmord beging. Die Sendung wurde daraufhin abgesetzt.
    Der Tod einer Krankenschwester schockiert ganz Großbritannien. Die Polizei vermutet, dass die Frau, die bei einem Telefonstreich eine Radiomoderatorin für die Queen hielt, Selbstmord beging. Die Sendung wurde daraufhin abgesetzt. Foto: afp

    Die Krankenschwester, die einen Scherzanruf im Krankenhaus mit der schwangeren Kate weitergeleitet hatte, hat sich aller Wahrscheinlichkeit nach erhängt. Das geht aus einer Untersuchung hervor, die die Londoner Polizei am Donnerstag veröffentlichte. Eine Kollegin und ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes hätten die zweifache Mutter erhängt in ihrem Zimmer im Wohnheim der Klinik gefunden.

    Tote Krankenschwester: Verletzungen an den Handgelenken

    Außerdem habe die Frau Verletzungen an den Handgelenken gehabt. Die Polizei stellte drei Briefe sicher, deren Inhalt zunächst geheim blieb. Die Polizei hatte Fremdverschulden ausgeschlossen.

    Die nächste Sitzung des Untersuchungsausschusses soll am 26. März stattfinden. Was genau passiert ist, wird die Öffentlichkeit also so schnell nicht erfahren.

    Australische Radiomoderatoren geben sich als Queen und Prinz Charles aus

    Die 46-Jährige war vor einer Woche tot gefunden worden - drei Tage nach dem Anruf eines australischen Radiosenders in der Klinik, in dem die Frau von Prinz William wegen Schwangerschaftsübelkeit behandelt wurde. Zwei Moderatoren des Senders hatten sich als Queen und Prinz Charles ausgegeben und nach Kate gefragt. Die Krankenschwester hatte den Anruf an die Station durchgestellt, dort gab eine Kollegin Auskunft über den Gesundheitszustand der Herzogin.

    Die Polizei untersuche derzeit Telefonanrufe und E-Mails, um den Ursachen des Todes auf die Spur zu kommen, sagte der zuständige Kriminalhauptkommissar James Harman. Zudem werde man mit den Kollegen in Australien zusammenarbeiten. Dort sollten einige Zeugen verhört werden.

    Radiosender: Es drohen Konsequenzen für Scherzanruf

    Die Familie der Frau, die aus Indien stammte, war bei der Anhörung am Donnerstag nicht dabei. Sie kündigte für das Wochenende Gedenkgottesdienste in ihrem Wohnort Bristol sowie in London an.

    Dem australischen Radiosender drohen Konsequenzen aus dem Anruf. Die australische Medienaufsicht leitete am Donnerstag eine formelle Untersuchung ein, ob 2DayFM mit dem Anruf die Richtlinien für Privatsender verletzt habe. Trauer um tote Krankenschwester

    Britische Regierung will Regelung für Thronfolge ändern

    Die britische Regierung treibt derweil eine Änderung der Thronfolgeregelung voran. Ein Kind von Prinz William und Kate soll unabhängig, ob es ein Junge oder Mädchen wird, in jedem Fall Thronfolger werden. Ein entsprechender Gesetzesentwurf wurde am Donnerstag vorgestellt. Die Regierung und die Staaten des Commonwealth, in denen die Queen Staatsoberhaupt ist, sind sich einig in dem Schritt, Mädchen gleich zu behandeln. Jetzt müssen nur noch Formalien erfüllt werden. Sobald die Tagesordnung des Parlaments es erlaube, werde man über die Gesetzesvorlage abstimmen, hieß es aus dem Kabinett. (dpa)

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