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Schauspieler Alan Rickman: Nachruf: "Severus Snape"- Darsteller Alan Rickman ist tot

Schauspieler Alan Rickman

Nachruf: "Severus Snape"- Darsteller Alan Rickman ist tot

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    Alan Rickman ist im Alter von 69 Jahren an Krebs gestorben. Der Schauspieler ist vor allem durch seine Rolle als "Severus Snape" in den Harry Potter Filmen bekannt. (Archivbild)
    Alan Rickman ist im Alter von 69 Jahren an Krebs gestorben. Der Schauspieler ist vor allem durch seine Rolle als "Severus Snape" in den Harry Potter Filmen bekannt. (Archivbild) Foto: Andrew Cowie, dpa

    Der britische Schauspieler Alan Rickman ist tot. Wie seine Familie am Donnerstag mitteilte, starb der 69-Jährige an Krebs. Man konnte Angst vor

    Nach Angaben seiner Familie starb der Schauspieler und Regisseur "im Kreise seiner Angehörigen und Freunde". Rickman wurde am 21. Februar 1946 in Acton, West London, geboren. Er wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf, sein Vater war Fabrikarbeiter und starb, als er acht Jahre alt war. Todesursache war wie bei Alan Rickman Krebs.

    Neben "Stirb langsam" und "Harry Potter" feierte Alan Rickmann viele weitere Erfolge: Unter anderem in "Robin Hood - König der Diebe", wo er als Sheriff von Nottingham den Gegenspieler von Kevin Costner mimte, sowie in der Hollywoodverfilmung von Jane Austens "Sinn und Sinnlichkeit" unter der Regie von Ang Lee. 2003 betrog er Emma Thompson in der Weihnachtsschnulze "Tatsächlich Liebe" und wirkte dabei so depressiv, dass man ihm kaum böse sein konnte.

    Alan Rickman wird als Professor Snape unvergesslich bleiben

    Für seine Darstellung als grausamer Sheriff von Nottingham wurde Rickman mit dem britischen Filmpreis Bafta für die beste Nebenrolle ausgezeichnet. Einen Golden Globe erhielt er für seine Hauptrolle in der US-Fernsehserie "Rasputin". Er wirkte in einer Reihe weiterer Kassenschlager mit, darunter in "Das Parfum" und "Sweeney Todd" mit Johnny Depp. Sein Regiedebüt gab er 1997 mit "The Winter Guest". Nebenbeil blieb der gebürtige Londoner dem Theater treu.

    Für Legionen jüngerer Fans wird Rickman jedoch als Professor Snape unvergesslich bleiben. In der Potter-Verfilmung gab er zwischen 2001 und 2011 dem strengen und dubiosen Magier sein Gesicht, der dem Zauberschüler Harry Potter das Leben schwer macht und erst ganz zum Schluss posthum rehabilitiert wird. Die "Süddeutsche Zeitung" nannte die Rolle "die zwielichteste und interessanteste Figur im Harry-Potter-Kosmos".

    2013 wählte das "Total Film"-Magazin den damals 66-Jährigen auf die Liste der begehrenswertesten Schauspieler - vor Brad Pitt und George Clooney.

    Der Arbeitersohn war zeitlebens ein politischer Mensch - und links. Er sei schon als Labour-Mitglied auf die Welt gekommen, scherzte Rickman einmal, und engagierte sich unter anderem für Künstler in armen Ländern. der britische Labour-Chef Jeremy Corbyn war denn auch einer der ersten, der den Schauspieler als "einen der größten seiner Generation" betrauerte. 

    Das politische Engagement verband Rickman mit seiner Frau Rima Horton, die er schon als Teenager kennengelernt hatte. Erst 2012 hatte das kinderlose Paar - nach mehr als 45 gemeinsamen Jahren - geheiratet. Meist hielt er sich bedeckt, was sein Privatleben anging, nannte Rima aber einmal eine "mögliche Kandidatin für eine Heiligsprechung". 

    Skandale oder Klatschgeschichten? Sucht man vergeblich. Er glänzte zwar in zwielichtigen Rollen, wirkte aber selbst aufrichtig und zurückhaltend. In seiner ersten Fahrprüfung fiel Alan Rickman durch - nach eigenem Bekunden, weil er zu vorsichtig über eine grüne Ampel gefahren war. Ein winziger Trost für Fans: Noch in diesem Jahr kommt ein letzter Film mit Rickman ins Kino: "Eye in the Sky". afp/dpa/AZ

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