Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Schatzsuche: Diese großen Schätze hat noch niemand gefunden

Schatzsuche

Diese großen Schätze hat noch niemand gefunden

    • |
    Das Bernsteinzimmer ist wohl der Schatz, den die meisten Hobby-Schatzsucher am liebsten finden würden.
    Das Bernsteinzimmer ist wohl der Schatz, den die meisten Hobby-Schatzsucher am liebsten finden würden. Foto: Arno Burgi/dpa (Archiv)

    Der Schatz der "San José"

    Vor der Küste Kolumbiens fanden Forscher einen Schatz mit Milliardenwert.
    Vor der Küste Kolumbiens fanden Forscher einen Schatz mit Milliardenwert. Foto: dpa

    Vor der Küste Kolumbiens sind Forscher auf das Wrack der Galeone "San José" gestoßen. Vor 300 Jahren ist das Schiff gesunken und mit ihm ein sehr wertvoller Schatz. Wie viel genau der Fund wert ist, wissen die Forscher noch nicht, schätzen den Betrag aber auf eine Summe zwischen drei und 17 Milliarden US-Dollar. Das Schiff sollte 1708 Goldmünzen und Edelsteine - darunter 200 Tonnen Smaragde - von den amerikanischen Kolonien nach Spanien bringen. Doch vor der Küste Kolumbiens wurde es angegriffen und sank.

    Das Bernsteinzimmer

    Das Bernsteinzimmer ist wohl der Schatz, den die meisten Hobby-Sucher am liebsten finden würden.
    Das Bernsteinzimmer ist wohl der Schatz, den die meisten Hobby-Sucher am liebsten finden würden.

    Ganz vorne auf der Liste der verschollenen Schätze steht das Bernsteinzimmer. Der Preußische König Friedrich Wilhelm I. schenkte es 1716 dem Zaren Peter dem Großem. Rund 200 Jahre lang war der Raum im Katharinenpalast. Bis die Nazis kamen. Die Wehrmacht packte das Zimmer in Kisten und brachte es 1941 nach Königsberg, das heutigen Kaliningrad. Dort verliert sich um 1944 die Spur. Seitdem sind Schatzsucher dem wertvollen Zimmer auf der Spur. Seit zwölf Jahren steht im Katharinenpalast von Zarskoje Selo bei St. Petersburg eine originalgetreue Nachbildung des Juwels.

    Nazi-Schätze

    Die Hobby-Schatzsucher Piotr Koper und Andreas Richter vermuten in Polen einen Gold-Zug der Nazis.
    Die Hobby-Schatzsucher Piotr Koper und Andreas Richter vermuten in Polen einen Gold-Zug der Nazis. Foto: dpa

    Die Liste ist lang und immer wieder tauchen andere Orte auf, an denen angebliche Nazi-Schätze vermutet werden. Die jüngste "Fund" ist wohl der Goldzug, den die Hobby-Schatzsucher Piotr Koper und Andreas Richter im November in Polen gefunden haben wollen. Der Zug löste eine regelrechte Pilgerreise von Schatzsuchern nach Polen aus. Bisher allerdings ohne Erfolg. Immer wieder wird in Europa aber auch in Argentinien nach verlorenen Nazi-Schätzen gesucht. Ein weiteres Beispiel bekanntes Beispiel ist der Toplitzsee in der Steiermark. Zeugen wollen gesehen haben, wie Wehrmachtssoldaten schwere Kisten dort versenkten. Also gingen Schatzsucher jahrelang davon aus, dass es sich um Gold handelte. Das etwas in dem See verborgen liegt, zeigte 1959 ein Team des "Stern". Sie bargen gefälschte britische Banknoten. Seitdem geht die Suche immer weiter.

    Der Nibelungenschatz

    Er ist einer der ältesten Schätze Deutschlands: der Nibelungenschatz. Einst gehörte er dem Helden Siegfried und verhalf ihm zu unermesslichem Reichtum. Doch Hagen von Tronje,  Siegfrieds Mörder, luchste den Schatz seiner Wittwe Kriemhild ab und versenkte ihn im Rhein. Ursprünglich wollte er ihn wieder bergen, doch noch bevor er das Versteck verraten konnte, töte Kriemhild Hagen. Bis heute ist der Schatz verschollen. Allerdings gibt es noch etliche Menschen, die an seine Existenz glauben. Sie vermuten, dass das Rheingold bei Worms verborgen liegt.

    Zarengold im Baikalsee

    Am Grund des Baikalsees soll der Schatz von Zar Nikolai II. verborgen liegen.
    Am Grund des Baikalsees soll der Schatz von Zar Nikolai II. verborgen liegen. Foto: dpa

    Im Ersten Weltkrieg ist er verschwunden: der Schatz von Zar Nikolai II. Er hatte 500 Tonnen Gold zunächst aus St. Petersburg nach Kasan bringen lassen. So wollte er den Schatz vor dem vorrückenden deutschen Truppen zu verstecken. Angeblich füllte der Zarenschatz 5000 Kisten sowie 1700 Säcke und 40 Eisenbahnwaggons. Doch schließlich fiel er in der Russischen Revolution an die "Weißgardisten". Sie versuchten das Gold im Winter über den gefrorenen Baikalsee zu bringen. Doch die Last der Eisenbahnwaggons war zu schwer und ließ das Eis brechen. Seitdem ist das Zarengold verschollen. Im Jahr 2010 entdeckten russische Mini-U-Boote allerdings Eisenbahnwaggons und ein goldenes Schimmern am Grund des Sees. Seitdem lebt die Legende wieder auf.

    Die Piratenschätze der Kokosinsel

    Die Kokosinsel ist die berühmteste Schatzinsel der Welt. Sie gehört zu Costa Rica und ihr wird nachgesagt, dass mindestens drei Piraten ihre Schätze dort versteckt haben sollen. Zu ihnen gehört der Piraten Edward Davis, der seinen tonnenschweren Schatz auf der Insel vergraben haben soll. Auch der Pirat und Entdecker William Dampier hat im Jahr 1648 die Kokosinsel aufgesucht. Auch ihm wird nachgesagt, einen Teil seiner Beute auf der Kokos-Insel verbuddelt zu haben. Wegen dieser Mythen diente die pazifische Insel auch als Vorlage für den Roman "Die Schatzinsel" von Louis Stevenson. Bis heute ziehen die Legenden Heerscharen von Schatzsuchern an.

    Der Schatz von Rennes-le-Chateau

    Über den kleinen Ort Rennes-le-Chateau gibt es gleich mehrere Legenden. Die eine erzählt von einem Hirten, der sein Schaf in den Bergen verlor und lange danach suchte. Schließlich fand er es in einer Bergspalte bei Rennes-le-Chateau. Doch neben des Schafs fand er auch noch einen Goldschatz. Die zweite handelt vom Priester Bérenger Saunière. Er kam 1885 nach Rennes-le-Chateau und fand dort eine äußerst baufällige Kirche vor. Als er beschloss, sie zu renovieren, fand er eine geheime Krypta und einen Goldschatz. Die Krypta soll sich hinter einer Steinplatte mit dem Abbild zweier Ritter verborgen haben. Für Schatzsucher ein klares Zeichen: Der Ort hat etwas mit dem Schatz der Tempelritter zu tun. Diese Überzeugung trieb die Schatzsucher so weit, dass mittlerweile ein striktes Grabungsverbot über dem französischen Ort Rennes-le-Chateau hängt. Touristen kommen trotzdem noch viele. 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden