Bei dem Zusammenstoß eines Kampfjets der Bundeswehr mit einem Zivilflugzeug über dem Sauerland ist mindestens ein Mensch getötet worden. Nahe der Absturzstelle seien Leichenteile gefunden worden, wie ein Sprecher der Polizei in Meschede am Montagabend sagte. Es handle sich wahrscheinlich um einen der beiden Insassen der Zivilmaschine.
Die zwei Eurofighter und der Learjet hätten sich in der Luft zu einem Manöver getroffen, dabei habe einer der Kampfjets die Zivilmaschine offenbar berührt, sagte der Sprecher. Die Generalflugsicherheit der Bundeswehr sowie die Bundesanstalt für Flugunfalluntersuchung hätten die Arbeit an der Absturzstelle aufgenommen.
Die Zivilmaschine war für die Gesellschaft für Flugzieldarstellung (GFD) unterwegs. Die GFD übernimmt als Tochterunternehmen der Airbus Defence and Space Übungsaufgaben der Bundeswehr.
Learjet stürzte über unbewohntem Gebiet ab
Die beiden Eurofighter waren wieder sicher auf Stützpunkten in Nörvenich und Köln-Wahn gelandet. Das Zivilflugzeug, ein Learjet, sei über unbewohntem Gebiet abgestürzt. Die Maschine sei inzwischen gefunden worden, hieß es bei der Feuerwehr-Leitstelle des Hochsauerlandkreises. dpa/AZ