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Russland: Selbstmordattentat in Bahnhof in Wolgograd: Mindestens 18 Tote

Russland

Selbstmordattentat in Bahnhof in Wolgograd: Mindestens 18 Tote

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    Selbstmordattentat in Bahnhof in Wolgograd: Mindestens 18 Tote
    Selbstmordattentat in Bahnhof in Wolgograd: Mindestens 18 Tote

    Im russischen Wolgograd hat eine Selbstmordattentäterin in einem Bahnhof am Sonntag mindestens 18 Menschen mit in den Tod gerissen. Wie die russischen Behörden berichteten, sprengte sich die Frau an den Metalldetektoren nahe des Eingangs der Station in die Luft. Dutzende Menschen wurden verletzt. Im knapp 700 Kilometer entfernten Sotschi finden im Februar die Olympischen Winterspiele statt.

    Wolgograd: "Die Explosion war gewaltig"

    Der Anschlag ereignete sich am frühen Nachmittag (Ortszeit, 09.45 Uhr MEZ), als die größte Bahnstation der südlichen Stadt voller Reisender war. "Die Explosion war gewaltig", sagte die Augenzeugin Valentina Petritschenko dem Sender Westi 24. Viele Menschen seien in Panik losgerannt, andere seien durch die Wucht der Detonation zurückgeschleudert worden. Das Staatsfernsehen zeigte zersplitterte Fensterscheiben am Bahnhofsgebäude, und vor dem Eingang standen zwischen Schuttbergen und Schneemassen zahlreiche Rettungswagen.

    Terrorermittlungen eingeleitet

    Das Nationale Anti-Terror-Komitee erklärte, erste Indizien wiesen auf eine Selbstmordattentäterin hin. Dem Sprecher der russischen Ermittlungsbehörde, Wladimir Markin, zufolge wurden Terrorermittlungen eingeleitet. Die Nachrichtenagentur RIA Nowosti zitierte einen örtlichen Regierungssprecher, der die Zahl der Toten mit 18 und die Zahl der Verletzten mit mehr als 40 angab. Ein Vertreter des Gesundheitsministeriums sprach im Fernsehen von mehr als 50 Verletzten.

    Selbstmordattentat 18 Tote, über 40 Verletzte

    Wolgograd, das frühere Stalingrad, war im Oktober bereits Ziel eines Attentats. Dabei waren bei einem Selbstmordanschlag auf einen Bus sechs Menschen getötet und mehr als 30 weitere verletzt worden. Als Attentäterin machten die Behörden eine sogenannte Schwarze Witwe aus, die Frau eines radikalislamischen Extremisten aus der russischen Teilrepublik Dagestan im Kaukasus.

    Anschläge knapp 700 Kilometer von Sotschi entfernt

    Die Stadt Wolgograd liegt in der Nähe der unruhigen Nordkaukasusregion. Knapp 700 Kilometer südwestlich von Wolgograd entfernt liegt der Badeort Sotschi, wo Anfang Februar die Olympischen Winterspiele beginnen. Bereits nach dem Attentat im Oktober waren Zweifel an der ausreichenden Sicherheit rund um das Großereignis laut geworden. Die russische Regierung hat die Spiele zu einer ihrer Hauptprioritäten erklärt. afp/AZ

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