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Russland: Putin im Negligé gemalt - Künstler beantragt Asyl

Russland

Putin im Negligé gemalt - Künstler beantragt Asyl

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    Das Gemälde des Anstoßes zeigt Kremlchef Wladimir Putin mit Regierungschef Dmitri Medwedew - in Frauenunterwäsche.
    Das Gemälde des Anstoßes zeigt Kremlchef Wladimir Putin mit Regierungschef Dmitri Medwedew - in Frauenunterwäsche. Foto: Olga Maltseva afp

    Das Gemälde ist natürlich eine Satire. Es zeigt Kremlchef Wladimir Putin mit Regierungschef Dmitri Medwedew - in Frauenunterwäsche.

    Das Gemälde des Politkünstlers Konstantin Altunin ist in einem russischen Museum beschlagnahmt worden. Nach der Beschlagnahmung des Kunstwerks ist Konstantin Altunin nach Paris geflohen und hat dort Asyl beantragt.

    Wladimir Putin im Negligé gemalt

    "Er hat um sein Leben gefürchtet, dass er verhaftet wird", sagte Kurator Alexander Donskoi vom Museum der Macht in St. Petersburg am Donnerstag der Agentur Interfax. Nicht nur das Putin-Negligé-Bild, auch drei weitere Gemälde wurden von den Behörden beschlagnahmt.

    Künstler Altunin fordert Rückgabe der Bilder

    Altunin habe in einem Brief an Putin die Rückgabe der Bilder gefordert und eine Klage angekündigt, teilte das Museum mit. Zudem habe er die Teilnehmer des G20-Gipfels in St. Petersburg am 5. und 6. September aufgefordert, bei Wladimir Putin das Thema der Zensur in der Kunst anzusprechen.

    Die Ausstellung "Herrscher", bei der die Bilder gezeigt werden sollten, war auch als künstlerischer Beitrag zum Besuch von Staats- und Regierungschefs aus aller Welt geplant. Nun würden die Gemälde vermutlich zerstört, hieß es in der Museumsmitteilung.

    Künstler auf der Flucht

    Altunins Ehefrau bat um finanzielle Hilfe. Mit dem letzten Geld habe ihr Mann die überstürzte Flucht bezahlt. Nun stünden sie und ihre zweieinhalbjährige Tochter an der Schwelle der Armut, schrieb Jelena Altunina beim sozialen Netzwerk VKontakte. dpa/AZ

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