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Russland: Heldeninszenierung: Der Kranich-Flüsterer Putin

Russland

Heldeninszenierung: Der Kranich-Flüsterer Putin

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    Putin beim Start des Ultraleichtflugzeugs, mit dem er die Kraniche angeführt hat.
    Putin beim Start des Ultraleichtflugzeugs, mit dem er die Kraniche angeführt hat. Foto: dpa

    Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich als Vogelschützer präsentiert und als Pilot eines Drachenfliegers eine Gruppe Kraniche Richtung Süden geführt. Der Kreml bestätigte die Teilnahme des Präsidenten an der Artenschutzaktion unter dem Namen "Flug der Hoffnung" auf der Jamal-Halbinsel in Nordsibirien. Fünf in Gefangenschaft geschlüpfte

    Hauptmeldung in den Nachrichten des Staatsfernsehens

    In den Nachrichten des Staatsfernsehens war der Präsident am Steuer des offenen Zweisitzers die Hauptnachricht. Braungebrannt und in einem wehenden weißen Overall gekleidet gab Putin nach insgesamt drei Flügen der versammelten Presse Auskunft. Es sei erstaunlich wie sich die Kraniche an den Drachenflieger gewöhnt hätten. "Sie sind umwerfend. Es ist ein tolles Gefühl", sagte Putin.

    Eineinhalbjährige Vorbereitung

    Nachrichtenagenturen sagte Putin, er habe sich seit eineinhalb Jahren auf den Flug vorbereitet. Nach Angaben des Piloten Igor Nikitin trainierte Putin vor seinem großen Auftritt insgesamt 17 Stunden im Drachenflieger. Der Flug fand offenbar am Mittwoch statt, als sich Putin auf dem Weg zur Pazifikmetropole Wladiwostok befand. Dort begann am Donnerstag der Asien-Pazifik-Gipfel (APEC).

    Spott im Internet

    Im Internet kursierten bereits erste Karikaturen von Putins Heldeninszenierung. Eines der Spottbilder zeigte Putin inmitten einer Gruppe perplex dreinschauender Vögel. Putin sagt darauf: "Lasst uns schnell die Rollenverteilung klarstellen: Ich bin der Alpha-Kranich!"

    Wieder einmal inszeniert sich Putin als starker Mann Russlands

    Putin inszeniert sich gern in der Rolle des starken Manns Russlands. So ritt er schon vor Kameras mit nacktem Oberkörper durch die russische Steppe. Er ging an Bord eines U-Boots, das bis zum Grund des Baikalsees tauchte; er steuerte ein Formel-1-Auto und ein Löschflugzeug. Er beteiligte sich auch persönlich daran, ein Tigerweibchen einzufangen und mit einem Peilsender zu versehen. afp/AZ

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