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Russland: Gesunkene Bohrinsel: Kaum noch Hoffnung auf Überlebende im eisigen Meer

Russland

Gesunkene Bohrinsel: Kaum noch Hoffnung auf Überlebende im eisigen Meer

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    Die russische Bohrinsel Kolskaja mit 67 Arbeitern an Bord ist im Sturm auf dem Pazifik gekentert und gesunken.
    Die russische Bohrinsel Kolskaja mit 67 Arbeitern an Bord ist im Sturm auf dem Pazifik gekentert und gesunken. Foto: dpa

    Nach dem Untergang einer Bohrinsel vor der Ostküste Russlands ist die Zahl der Toten auf mindestens 16  gestiegen. Die Rettungskräfte hätten seit Beginn der  Bergungsarbeiten vor der Insel Sachalin die Leichen von 16 Männern  im Wasser entdeckt, teilte die Schifffahrtsbehörde am Montag mit. Eine Sprecherin der örtlichen Behörden konnte zunächst nur den Tod  von 14 Arbeitern bestätigen. Die Bergungsarbeiten waren in der  Nacht mit Flugzeugen, Hubschraubern und Schiffen fortgesetzt  worden. Ein starker Sturm und bis zu fünf Meter hohe Wellen  behinderten die Suche nach Überlebenden.

    Bohrinsel sinkt nach schwerem Unwetter

    Die Bohrinsel Kolskaja war am Sonntag mit 67 Menschen an Bord bei einem schweren Unwetter im Ochotskischen Meer gesunken. 14  Besatzungsmitglieder konnten aus den eisigen Fluten gerettet  werden, während für die übrigen Besatzungsmitglieder kaum mehr  Hoffnung bestand. Bis zum Sonntagabend hatten die Rettungskräfte  zunächst vier Leichen im Wasser entdeckt, sie konnten sie wegen des  hohen Wellengangs aber nicht bergen.

    Die Bohrinsel war am Sonntag von einem Schlepper und einem  Eisbrecher von der Halbinsel Kamtschatka zur Insel Sachalin  gebracht worden, als sie bei heftigem Sturm in Seenot geriet und innerhalb von 20 Minuten sank. Die Besatzung hatte offenbar keine Zeit mehr, sich in die Rettungsboote zu flüchten. Wie ein Sprecher  des örtlichen Katastrophenschutzministeriums sagte, wurden am Montag zwei weitere Rettungsboote gefunden. Sie waren jedoch leer. afp

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