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Rundfunk: Früherer MDR-Intendant Udo Reiter tot in Haus gefunden

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Früherer MDR-Intendant Udo Reiter tot in Haus gefunden

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    Udo Reiter ist tot.
    Udo Reiter ist tot. Foto: Peter Endig dpa

    Der 70-Jährige hatte sich nach Erkenntnissen der Polizei das Leben genommen. Es liege kein Straftatverdacht vor, sagte ein Polizeisprecher in Leipzig.

    Reiter war der Gründungsintendant des MDR, schweißte über 20 Jahre bis zum seinem Ausscheiden die Drei-Länder-Anstalt (Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt) zusammen. 2011 verabschiedete er sich in den Ruhestand und meinte damals: "Ich gehe lieber, solange man das noch bedauert. Ein öffentlich-rechtlicher Dinosaurier muss ich nicht werden." 

    Reiter wurde in Lindau am Bodensee geboren. Er hatte die Aufnahme zur Pilotenausbildung bei der Lufthansa bestanden, als er 1966 mit dem Auto auf Glatteis ins Rutschen kam und aus dem Wagen geschleudert wurde. Reiter war seither auf einen Rollstuhl angewiesen. 

    Udo Reiter machte Ausbildung beim Bayerischen Rundfunk

    Nach einem Volontariat beim Bayerischen Rundfunk machte er dort Karriere. 1983 übernahm Reiter die Position des Chefredakteurs Hörfunk. 1986 folgte die Ernennung zum

    Sein Dasein als Rollstuhlfahrer hatte Reiter in seinem Buch "Gestatten, dass ich sitzen bleibe" (Aufbau Verlag) reflektiert und dabei auch über ein selbstbestimmtes Leben und Sterben nachgedacht. Im Januar war Reiter Gast der ARD-Talksendung "Günther Jauch" zum Thema: "Mein Tod gehört mir! Gibt es ein Recht auf selbstbestimmtes Sterben?". AZ, dpa

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