Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Rührender Beitrag: Vater warnt auf Facebook vor Herpes bei Babys

Rührender Beitrag

Vater warnt auf Facebook vor Herpes bei Babys

    • |

    Ein Mann aus Hamburg schreibt vor einer Woche auf Facebook öffentlich über seinen kleinen Sohn John, der todkrank ist - ein rührender Beitrag, der bereits rund 43.000 Mal geteilt und damit weiter verbreitet wurde. Der Säugling John hatte sich nach seiner Geburt mit dem Herpes-Virus infiziert. Große Teile seines Gehirns seien schwer geschädigt, so der Vater, "Toto Rockin" aus Hamburg. Er möchte mit seinem Posting vor allem eines: warnen. Mitleid wolle er nicht, betont er.

    Herpes simplex enzephalitis: Vater warnt auf Facebook vor Symptomen

    Der Vater berichtet auf Facebook: Als John zwei Wochen alt war, fing er an, unruhig zu werden, sich zu überstrecken und in leichten Schüben zu zittern. Irgendwann fuhr die Familie in die Klinik. Dort bekam der Säugling zunächst Antibiotika, erst später wurde die Diagnose "Herpes Enzephalitis" gestellt.

    "John muss nun alleine kämpfen und niemand kann sagen ob er es schaffen wird oder ob ihm noch Jahre, Monate, Wochen oder Tage bleiben bis sein Gehirn versagt."

    Herpes simplex Infektion: Virus für Babys sehr ansteckend

    Der Vater warnt: "Fast jeder Mensch trägt das Herpesvirus in sich, doch nur bei wenigen bricht es aus (...). Wir möchten euch Folgendes ins Gedächtnis rufen: Herpesbläschen sind potentiell ansteckend. Haltet euch von Babys fern, schaut nicht mal in den Kinderwagen, ihr könntet das Kind anstecken, auch wenn es nicht mehr ganz frisch ist."

    Nun hat sich "Toto Rockin" auf Facebook für die Anteilnahme, das Teilen des Facebook-Posts und auch die mediale Aufmerksamkeit bedankt. Er schreibt: "Ihr alle zusammen habt etwas geschafft, das wir uns nicht einmal im Ansatz erträumt haben: Einer großen Menge an Menschen die Gefahren einer bisher häufig als harmlos dargestellten Krankheit bewusst zu machen."

    Herpes-Infektion kann bei Embryonen zu Fehlbildungen führen

    Auch der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte warnt auf seiner Internetseite vor dem Herpes-Virus. Bei ungeborenen Kindern könne eine Infektion zu Fehlbildungen führen oder eine Fehlgeburt verursachen. Neugeborene können den Experten zufolge an einer Gehirnentzündung (Herpes Enzephalitis) - wie im Falle des kleinen John aus Hamburg - erkranken. Diese könne zu bleibenden Schäden und sogar zum Tod führen. fla

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden