Die Tochter des britischen Prinzen William und seiner Frau Kate heißt Charlotte Elizabeth Diana. Das wurde am Montag offiziell bekanntgegeben. Das zweite Kind des Paares war am Samstag geboren worden. Die Bekanntgabe des Namens war seither mit Spannung erwartet worden.
Die Vornamen Charlotte, Elizabeth und Diana können als Hommage an Williams Vater, Thronfolger Charles, an die Urgroßmutter des kleinen Mädchens, Königin Elizabeth II., sowie an Williams 1997 bei einem Autounfall verstorbene Mutter Diana gesehen werden. Wie der Kensington Palast weiter mitteilte, lautet der offizielle Titel des Mädchens Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Charlotte von Cambridge.
Über den Namen der kleinen Prinzessin war wochenlang in britischen Wettbüros spekuliert worden. Nachdem zunächst der Name Alice lange Zeit ganz vorn gelegen hatte, übernahm am Sonntag Charlotte die Führung. Aber auch Victoria, Olivia und Elizabeth standen hoch im Kurs. Einige Kommentatoren hatten William und Kate aufgefordert, das Baby nach Williams verstorbener Mutter Diana zu benennen. In anderen Medien war dagegen spekuliert worden, Diana könnte als mittlerer Vorname gegeben werden, um der kleinen Prinzessin keine übermäßige Last aufzubürden.
Charlotte, Elizabeth, Diana: Bekannte Namen bei den britischen Royals
Charlotte war bereits der Name der Frau des britischen Königs George III., die von 1761 bis 1818 lebte und ihren mittleren statt ihres ersten Vornamens Sophie verwendete. Auch George IV. hatte sein einziges Kind Charlotte genannt; sie starb im Jahr 1817 im Alter von 21 Jahren im Kindbett. Die Tochter von William und Kate hat bereits einen Bruder, den im Juli 2013 geborenen George. Sein Name war ebenfalls zwei Tage nach der Geburt bekanntgegeben worden. Bei seinem Vater William musste sich die Öffentlichkeit eine Woche gedulden, bei Großvater Charles sogar einen Monat.
Das Baby steht nach Queen Elizabeth II. an vierter Stelle in der Thronfolge - hinter deren Sohn Prinz Charles, Enkel Prinz William und Urenkel Prinz George. Sie ist zugleich das erste Mitglied der Königsfamilie, das nicht mehr von einem möglichen weiteren zukünftigen Bruder in der
Prinzessin Charlotte: 103 Kanonenschüsse zur Begrüßung in London
Die Geburt von Prinzessin Charlotte wurde am Montag mit 103 Kanonenschüssen in London begrüßt. 62 Schüsse wurden vom Tower in der britischen Hauptstadt abgegeben, weitere 41 aus dem Hyde Park. Dort hatte zuvor ein Militärorchester Stevie Wonders Hit "Isn't She Lovely" gespielt. An der Westminster Abbey, wo William und Kate im April 2011 prunkvoll geheiratet hatten, läuteten am Montag drei Stunden lang die Glocken.
William und Kate werden sich vermutlich zunächst im Kensington Palast ausruhen und anschließend zu ihrem Landsitz Anmer Hall im Osten Englands fahren. Vermutlich wird die Königin ihr fünftes Urenkelkind dort zum ersten Mal sehen. William tritt derweil erst am 1. Juni wieder seine Arbeit als Rettungshubschrauber-Pilot an. Sein Bruder Harry hält sich derzeit in Australien auf und muss sich somit noch eine Weile gedulden, bis er seine Nichte kennenlernt. AZ, afp