London (dpa) - Prinz William (26), Nummer zwei in der britischen Thronfolge, hat die Steuerzahler des Inselkönigreichs mit privat anmutenden Hubschrauberflügen bei der Royal Air Force (RAF) verärgert. Mehr als 50.000 Pfund (63.200 Euro) hätten die insgesamt fünf Vergnügungsflüge des Prinzen gekostet, rechnete die Zeitung "The Guardian" am Montag vor.
Öffentliche Kritik hatte Flying Officer Wales, wie der Prinz bei der Luftwaffe genannt wird, vor allem mit einem RAF-Helikopterflug zur Teilnahme an einer Junggesellen-Party auf der Isle of Wight ausgelöst. Sie kostete die Untertanen der Queen 8716 Pfund, wie diese nun aus dem Zeitungsbericht erfuhren.
Bis zum Abschluss seiner Ausbildung bei der RAF im April flog der Prinz mit Hubschraubern vom Typ Chinook auch zum Anwesen seiner Freundin Kate Middleton (26). Zudem machte er sich den Spaß, mit einem Chinook zum
Auch zur Hochzeitsfeier von Freunden in Northumberland reiste der Flieger-Prinz im Helikopter. "Alle diese Flüge von Flying Officer Wales waren legitime Teile seiner Ausbildung bei der RAF", sagte dazu ein Sprecher des britischen Verteidigungsministeriums in London. Er räumte allerdings ein, dass es "im Rückblick ein gewisses Maß an Naivität bei der Planung der Trainingsflüge" gegeben habe.