Nach Ansicht von Papst Franziskus hat die katholische Kirche im Kampf gegen Kindermissbrauch mehr getan als jede andere Institution. Die
Die Vereinten Nationen werfen dem Vatikan vor nicht genug getan zu haben
Tausende Missbrauchsfälle in zahlreichen Ländern hatten die katholische Kirche in den vergangenen Jahren in eine Krise gestürzt. Papst Franziskus kündigte kurz nach dem Beginn seines Pontifikats im März 2013 an, härter gegen Kindesmissbrauch in der Kirche vorzugehen. Im Februar warfen die Vereinten Nationen dem Vatikan jedoch vor, nicht genug getan zu haben. Der UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes kritisierte, der
Die Missbrauchsfälle seien "furchtbar, weil sie sehr tiefe Wunden hinterlassen", sagte Franziskus in dem Interview. Die Statistiken über das Ausmaß der Gewalt gegen Kinder seien "eindrucksvoll", sie zeigten jedoch, dass sich "die große Mehrheit" der Missbrauchsfälle in der Familie und der Nachbarschaft ereigne.
Franziskus lobte auch seinen Vorgänger Benedikt XVI., der sich mehrfach für den Missbrauch von Kindern durch Geistliche entschuldigt hatte. Er sei im Umgang mit dem Missbrauchsskandal "sehr mutig" gewesen und habe "einen Weg geöffnet", um die Haltung der Kirche in der Frage zu ändern, sagte Franziskus. afp