Dass der 63-jährige Robin Williams am Montagmittag tot in seinem Haus im nordkalifornischen Tiburon aufgefunden wurde, schockiert die Freunde und Fans des Schauspielers gleichermaßen. Auch viele Prominente Anhänger und Kollegen von Robin Williams haben ihrer Trauer im Internet Ausdruck verliehen.
Eine der ersten Trauerbekundungen kam von Präsident Obama
Als einer der ersten würdigte US-Präsident Barack Obama den Schauspieler auf Twitter als vielseitigen und einzigartigen Menschen
Williams Schauspiel-Kollegen aus Hollywood zeigten sich tief bestürzt über seinen Tod. Komiker-Kollege Steve Martin würdigte Williams großartiges Talent und seine Seele, Kevin Spacey einen wunderbaren Menschen, Künstler und Freund. "Er wird nie vergessen sein", versicherte Oscar-Preisträger Morgan Freeman.
Auch Stars aus der jüngeren Generation waren auf Twitter bestürzt. Rihanna wünschte Williams, seine Seele möge nun Frieden finden.
Auch die beliebte Kinderserie Sesamstraße trauerte um Robin Williams. Der 63-Jährige war ein beliebter Gast der Sendung gewesen.
Star-Regisseur Steven Spielberg nannte Williams in einer ersten Reaktionen ein "komisches Genie". "Er war ein Freund und ich kann nicht glauben, dass er nicht mehr da ist."
Der berühmte Comedy-Club "Laugh Factory" in Los Angeles erwies Williams, der früher dort aufgetreten war, die letzte Ehre. "Robin Williams, rest in peace. Make God laugh." war über dem Eingang des Clubs zu lesen.
Auf dem Walk of Fame in Hollywood legten Fans Blumen und Botschaften zum Gedenken an den Komiker nieder. AZ mit afp
Das war Schauspieler Robin Williams
Schauspieler Robin Williams hat sich am 11. August 2014 allem Anschein nach das Leben genommen.
Robin Williams wurde 63 Jahre alt.
Der Schauspieler mit der markanten Nase und dem ebenso markanten Kinn war wandlungsfähig wie wenige andere.
Robin Williams wurde für «Good Morning, Vietnam» (1987), «Der Club der toten Dichter» (1989) und «König der Fischer» (1991) dreimal für den Oscar nominiert.
Er bekam Hollywoods höchste Ehre 1998 schließlich ausgerechnet als Nebendarsteller und ausgerechnet für ein Drama: In «Good Will Hunting» spielte er, bärtig und ungewohnt still, einen einfühlsamen Psychotherapeuten, der einem jungen Genie (Matt Damon) aus dem Arbeitermilieu den Weg weist.
2006 bekannte sich Robin Williams öffentlich zu seinen Alkoholproblemen, legte eine Drehpause ein und ging in Behandlung.
Er sei 20 Jahre trocken gewesen, habe jetzt aber wieder mit dem Trinken begonnen, sagte er damals. Nach seinem plötzlichen Erfolg als Fernsehkomiker Ende der 70er Jahre hatte er nach eigenen Angaben reichlich Kokain und Alkohol konsumiert.
2009 musste er sich einer Herzoperation unterziehen, im Jahr zuvor war die zweite Ehe des dreifachen Vaters geplatzt.
Im Oktober 2011 hatte Robin Williams aber wieder geheiratet, die Grafikdesignerin Susan Schneider.
«Ich hoffe, in den Erinnerungen wird nicht sein Tod vorherrschen», sagte die Witwe, «sondern die unzähligen Momente des Spaßes und des Lachens, das er Millionen gab».
Robin Williams litt unter Depressionen. Er nahm sich vermutlich das Leben. Tod durch Ersticken, hieß es nach einer ersten Einschätzung.