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Snapchat: Rihanna ärgert sich über Werbung bei Snapchat

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Rihanna ärgert sich über Werbung bei Snapchat

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    Rihanna fordert ihre Fans auf, Snapchat zu löschen.
    Rihanna fordert ihre Fans auf, Snapchat zu löschen. Foto: Will Oliver, dpa (Archiv)

    Rihanna ärgert sich über eine Werbeanzeige bei Snapchat: Auf der US-amerikanischen Version der Plattform war Werbung für das Spiel "Would You Rather" ('Würden Sie eher') zu sehen. Nutzer konnten sich entscheiden, ob sie eher Rihanna ohrfeigen oder eher Chris Brown einen Schlag verpassen wollen.

    Die Anspielung geht auf Chris Browns Prügelattacke zurück. Nur wenige Stunden vor der Verleihung der Grammy Awards 2009 hatte der Sänger seine damalige Freundin Rihanna geschlagen. Dafür musste sich Chris Brown später vor Gericht verantworten. Er bekannte sich schuldig und wurde zu fünf Jahren Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt.

    Rihanna fordert Fans auf, Snapchat zu löschen

    Rihanna meldete sich in ihren Instagram-Stories zu Wort: "Ihr habt Geld für etwas ausgegeben, das Schande über alle Opfer von häuslicher Gewalt bringt und sich absichtlich über sie lustig macht! Hier geht es nicht um meine persönlichen Gefühle, denn davon habe ich nicht mehr all zu viele... Aber ihr habt all die Frauen, Kinder und Männer, die Opfer von häuslicher Gewalt waren und auch sind - besonders die, die noch nicht entkommen konnten - enttäuscht. Schämt euch."

    Rihanna forderte ihre Fans außerdem dazu auf, Snapchat zu löschen. Die Plattform selbst steht Medienberichte zufolge zu ihrem Fehler. Ein Großteil der auf Snapchat sichtbaren Werbung werde automatisch von einer anderen Plattform gekauft, doch man habe "Would You Rather" nun blockiert.

    Rihannas Aufruf hat Folgen: Snapchat-Aktie stürzt ab

    Doch bereits wenige Stunden nach dem Vorfall zeichnen sich wirtschaftliche Konsequenzen für Snapchat ab: Die Aktie ist am Donnerstagmorgen um vier Prozent gesunken. Ob das Unternehmen nun einen ähnlichen Verlust wie letzten Monat zu verzeichnen hat? Kylie Jenner führte Anlegern vor, wie wankelmütig junge Nutzer sind.

    Kylie Jenner hatte sich im Februar bei Twitter eigentlich nur erkundigt, ob sie die einzige sei, die die Snapchat-App nicht mehr öffne. Damit setzte das wegen ihrer vielen Follower "Snapchat Queen" genannte US-Model den Kontroversen um die Neugestaltung der App die Krone auf. Der Kurs sank daraufhin zeitweise um fast acht Prozent, was in Börsenwert etwa 1,7 Milliarden Dollar entspricht. Am Ende schloss die Aktie gut sechs Prozent schwächer. 

    Unter Neugestaltungen verstand Kylie Jenner wohl das umstrittene Update, das Snapchat eigentlich bedienerfreundlicher machen soll. Dagegen war einen Tag zuvor bereits eine Petition im Netz gestartet worden, der sich zum Zeitpunkt des Tweets von Kylie Jenner bereits über 1,2 Millionen Nutzer angeschlossen hatten. Analysten der Citigroup rieten wegen des Ärgers um die Neugestaltung der App dazu, die Aktie zu verkaufen. (AZ/dpa)

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