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Richard Lugner: Das ist Richard Lugner

Richard Lugner

Das ist Richard Lugner

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    Richard Lugner ist bekannt für seine mitgebrachten Damen, hier Brigitte Nielsen.
    Richard Lugner ist bekannt für seine mitgebrachten Damen, hier Brigitte Nielsen. Foto: Georg Hochmuth

    Wenn er im Frack zum Opernball geht, wird niemand in Wien sagen, der Herr sehe prächtig aus. Einen Bonvivant, eine Art

    Lugner ist ein Stück Wiener Unterhaltungsgeschichte

    Denn man möchte ja mitbekommen, wie die Dame aussieht, die er für dieses Jahr zu dem gesellschaftlichen Top-Ereignis eingeladen hat. Der Lugner und seine Ballgäste sind längst ein Stück Wiener Unterhaltungsgeschichte. Auch wenn schon sinngemäß der Putz bröckelt in der Inszenierung, zumal die mitgebrachten Damen oft mit versteinertem Blick uninteressiert in der Loge sitzen.

    Einer wie der Bauunternehmer Lugner, der es versteht, Mörtel anzurühren – daher sein Spitzname –, bemüht sich dann gerne um frisches Material. Wozu man „Ruby Rubacuori“, die junge Bekanntschaft von Italiens Ex-Regierungschef Berlusconi, rechnen muss. Zu Lugners Gästen zählten schon Joan Collins, Sophia Loren, Sarah Ferguson, Pamela Anderson, Paris Hilton und Dieter Bohlen.

    Lugners Ex-Frau suchte Trost im RTL-„Dschungelcamp“

    Geschmackssicherheit, Stilgefühl und Lugner sind dreierlei. Seine Frau „Mausi“, mit der er von 1990 bis 2007 verheiratet war, konnte einem fast leidtun, wenn sie auf der Treppe zum Ballsaal tapfer lächelnd neben den Diven ihres Ehemanns einherstöckelte. Trost suchte sie später unter anderem im RTL-„Dschungelcamp“. So viel zum Thema Glamour.

    Als Unternehmer war Lugner risikofreudig. In jungen Jahren unterbot er Angebote für Baustellen in der Innenstadt Wiens – nur um präsent zu sein. Das Konzept ging auf. Er baute in Wien die prunkvollste Moschee Österreichs und schuf – entgegen dem Rat von Experten – ein riesiges Einkaufszentrum, die „Lugner City“. Der Stern beschrieb „Mörtel“ als einen „ausgebufften Geschäftsmann, der selbst dem Papst ein Doppelbett verkaufen könnte“.

    Vor Cathy "Spatzi" Lugner hatte er schon "Käfer" und "Bambi"

    Dass der Unternehmer 1998 für das Amt des Bundespräsidenten kandidierte, wurde belächelt, aber mit 9,9 Prozent der Stimmen erzielte er einen Achtungserfolg.

    Privat schätzt er Begleiterinnen, die sich nichts daraus machten, dass sie „Käfer“, „Betti-Hasi“ oder „Bambi“ genannt wurden. Hauptsache, das Scheinwerferlicht stimmte. Jetzt ist Lugner mit "Spatzi" verheiratet.

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