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"Wort des Jahres": "Respektrente" ist das Wort des Jahres 2019 - vor "Rollerchaos"

"Wort des Jahres"

"Respektrente" ist das Wort des Jahres 2019 - vor "Rollerchaos"

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    Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat das Wort "Respektrente" zum Wort des Jahres 2019 gewählt.
    Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat das Wort "Respektrente" zum Wort des Jahres 2019 gewählt. Foto: Jens Büttner, dpa

    "Respektrente" ist das Wort des Jahres 2019. Diese Entscheidung gab die Jury der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) am Freitag in Wiesbaden bekannt. Das Wort bezieht sich auf die geplante Einführung einer Grundrente für Männer und Frauen, die trotz langjähriger Erwerbstätigkeit bisher nur eine sehr geringe Rente beziehen. Der Begriff wird insbesondere mit Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) in Verbindung gebracht.

    Respektrente ist das "Wort des Jahres" - noch vor "Fridays for Future"

    Auf dem zweiten Platz landete "Rollerchaos". E-Roller hätten sich in vielen deutschen Städten zu einem Problem entwickelt, da sie häufig rücksichtslos genutzt und unkontrolliert abgestellt würden, teilte die GfdS mit. Mit "Fridays for Future" kam ein Anglizismus und auf den dritten Platz, der vor allem die gesellschaftliche und politische Debatte in diesem Jahr geprägt hat.

    Die Gesellschaft für Deutsche Sprache kürt seit 1977 das Wort des Jahres

    Das Wort des Jahres wird seit 1977 regelmäßig gekürt. Gesucht werden laut GfdS Wörter und Wendungen, die das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben eines Jahres sprachlich in besonderer Weise bestimmt haben. 2018 wählte die Jury den Begriff "Heißzeit", 2017 schaffte es "Jamaika-Aus" an die Spitze.

    Das Wort des Jahres 2019, "Respektrente", hatte die SPD in die politische Debatte eingeführt. Und die Partei reagierte am Freitag prompt mit einem Tweet auf die Entscheidung der GfdS.

    Eher skeptisch betrachtet das sprach- und medienkritische Projekt "Floskelwolke" diese Wahl.

    Bedeutung und Beliebtheit sind die Kriterien für das "Wort des Jahres"

    Für einen Platz auf der Liste ist laut GfdS nicht die Häufigkeit entscheidend, sondern die Bedeutung und Popularität. Die neunköpfige Jury, die über das "Wort des Jahres" entscheidet, besteht aus den Vorstandsmitgliedern der GfdS - Professoren, Wissenschaftler, vor allem aus dem Bereich der Sprachwissenschaft und Germanistk - sowie den wissenschaftlichen Mitarbeitern der Gesellschaft. (AZ/dpa)

    Erinnern Sie sich noch: Das Wort des Jahres von 2005 bis heute

    Regelmäßig kürt die Gesellschaft für deutsche Sprache in Wiesbaden das "Wort des Jahres". Ein Überblick über die Sieger der vergangenen Jahre.

    2005: Bundeskanzlerin

    2006: Fanmeile

    2007: Klimakatastrophe

    2008: Finanzkrise

    2009: Abwrackprämie

    2010: Wutbürger

    2011: Stresstest

    2012: Rettungsroutine

    2013: GroKo

    2014: Lichtgrenze

    2015: Flüchtlinge

    2016: Postfaktisch

    2017: Jamaika-Aus

    2018: Heißzeit

    2019: Respektrente

    Lesen Sie auch: Klimadebatte rückt bei "Unwort"-Vorschlägen in Fokus 

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