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Regen, Schlamm und Hagel: Mehrere Orte in Deutschland von Unwettern getroffen

Regen, Schlamm und Hagel

Mehrere Orte in Deutschland von Unwettern getroffen

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    Eine Schlammlawine ergießt sich infolge eines Unwetters durch das Dorf Gumperda nahe Jena. Auch  Delmenhorst und Schwerin hat das Unwetter getroffen.
    Eine Schlammlawine ergießt sich infolge eines Unwetters durch das Dorf Gumperda nahe Jena. Auch Delmenhorst und Schwerin hat das Unwetter getroffen. Foto: Johannes Krey, dpa

    Schlammlawinen, überflutete Straßen, umgestürzte Bäume: Teile Deutschlands wurden am Mittwoch und in der in der Nacht zum Donnerstag von schweren Unwettern getroffen.

    Besonders heftig traf es das thüringische Dorf Gumperda in der Nähe von Jena. Dort hatten sich nach einem Unwetter Teile von Feldern in Hanglage gelöst und für eine Schlammlawine gesorgt. Wasser und Schlamm rutschten durch den Ort und standen stellenweise bis zu einem halben Meter hoch in den Straßen. Die Feuerwehr musste schweres Gerät einsetzen. Ein Sprecher sagte, bei schweren Regenfällen sei in dem Ort im Saale-Holzland-Kreis schon mehrfach zu ähnlichen Schlammlawinen gekommen.

    Heftige Regenfälle in Schwerin und Delmenhorst

    Wolkenbruchartige Regenfälle sorgten in Schwerin für heftige Überflutungen. Hunderte Keller wurden überschwemmt, Bäume fielen um und Äste brachen ab. Wie der NDRberichtet, waren die Feuerwehrleute dort bis in die Morgenstunden im Einsatz.

    Auch die Anwohner der Stadt Delmenhorst im Oldenburger Land hatten am Mittwochabend mit heftigen Regenfällen zu kämpfen. Wegen der anhaltenden Regenmassen liefen Keller und Tiefgaragen voll, die Kanalisation war überfordert. Dem Magazin buten und binnen zufolge musste die Feuerwehr im Raum Delmenhorst zu rund 200 Einsätzen ausrücken.

    Am Berliner Flughafen Tegel haben die Unwetter zu Flugausfällen geführt. Dort mussten 48 Flüge gestrichen werden, wie ein Flughafensprecher am Abend der Deutschen Presse-Agentur sagte.

    Wasserrohrbruch in Hagen in Nordrhein-Westfalen

    Mit enormen Wassermassen hatten auch die Bewohner der Stadt Hagen in Nordrhein-Westfalen zu kämpfen. Dort war aber kein Unwetter der Auslöser. Weil das unterirdische Hauptrohr der Wasserversorgung geplatzt war, ergoss sich eine regelrechte Flutwelle durch die Stadt und überschwemmte ganze Straßenzüge.

    Ein Ende der Unwettermeldungen ist so schnell nicht in Sicht. Denn der Deutsche Wetterdienst hat bereits die nächste Warnung herausgegeben. Für den Südwesten Deutschlands rechnen die Meteorologen für Donnerstag mit schweren Gewittern, Hagel und Sturmböen. Sie breiten sich vom Bodenseebereich her aus. (AZ mit dpa)

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