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Reformationstag 2015: Was steckt eigentlich hinter dem Reformationstag?

Reformationstag 2015

Was steckt eigentlich hinter dem Reformationstag?

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    Reformationstag 2015: Gedenken an den Beginn der kirchlichen Erneuerung durch Martin Luther.
    Reformationstag 2015: Gedenken an den Beginn der kirchlichen Erneuerung durch Martin Luther. Foto: Michael Reichel (dpa)

    Was genau feiert man am Reformationstag?

    Am heutigen Reformationstag 2015 feiern die evangelischen Christen den Beginn der kirchlichen Erneuerung durch Martin Luther. Auf lateinisch bedeutet Reformation Erneuerung, daher der Name Refomationstag. Am 31. Oktober 1517 soll Martin Luther seine 95 Thesen zu Buße und Ablass an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg angeschlagen haben.

    Der darin kritisierte Sündenerlass gegen Geld sollte die Erneuerung des Petersdoms in Rom finanzierten. Luther sah im Ablasshandel einen Missbrauch und rief zur Rückbesinnung auf die biblischen Grundlagen des Evangeliums auf. Der Theologieprofessor sah seine Thesen als Aufruf zu einem wissenschaftlichen Streitgespräch an und verschickte sie auch an kirchliche und weltliche Würdenträger.

    Heute denken viele am 31. Oktober nur an Halloween und nicht mehr an den Reformationstag.

    Wer hat am Reformationstag frei?

    Ein gesetzlicher Feiertag ist der Reformationstag nur in fünf Bundesländern. Die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen müssen am Reformationstag nicht arbeiten. Außerdem ist in Baden-Württemberg meistens schulfrei. Und in Niedersachsen haben die Schüler am Reformationstag die Möglichkeit, sich für die Dauer des Gottesdienstes vom Unterricht befreien zu lassen.

    Doch 2015 fällt der Reformationstag auf das Wochenende, so profitieren die Schüler nur wenig vom Feiertag. Der Reformationstag 2017 wird hingegen ein besonderer Tag.

    Was macht den Reformationstag 2017 zu einem besonderen Tag?

    Der Reformationstag 2017 wird ein bundesweiter gesetzlicher Feiertag. Grund dafür: Der Reformationstag feiert sein 500-jähriges Jubiläum. Deshalb wollen in zwei Jahren alle Bundesländern den Reformationstag als gesetzlichen Feiertag zelebrieren. bkü, dpa

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