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Redoine Faïd: Polizei fasst meistgesuchten Verbrecher Frankreichs

Redoine Faïd

Polizei fasst meistgesuchten Verbrecher Frankreichs

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    Er hatte vier Wächter als Geiseln genommen, sich durch fünf Türen gesprengt und in einer Uniform geflohen: Der meistgesuchteste Verbrecher Frankreichs ist gefasst.
    Er hatte vier Wächter als Geiseln genommen, sich durch fünf Türen gesprengt und in einer Uniform geflohen: Der meistgesuchteste Verbrecher Frankreichs ist gefasst. Foto: afp/Interpol

    Sechs Wochen, nachdem er sich mit Dynamit den Weg in die Freiheit gesprengt hat, ist der meistgesuchte  Verbrecher Frankreichs wieder gefasst. Redoine Faïd sei in der Nacht zum Mittwoch in einem Hotel in Pontault-Combault vor den Toren von Paris zusammen mit einem Komplizen gestellt worden, teilte die Polizei mit. Dabei wurden auch Waffen beschlagnahmt, was  als Hinweis auf ein geplantes neues Verbrechen des  berühmt-berüchtigten Ganoven interpretiert wurde.

    Bei der Festnahme beschlagnahmte die Polizei Waffen

    Faïd saß zuletzt wegen eines Raubüberfalls in Haft, bei dem 2010 eine junge Polizistin getötet worden war. Am 13. April nahm er im Gefängnis im nordfranzösischen Séquedin vier Wächter als Geiseln,  sprengte sich durch fünf Türen, schlüpfte in eine Uniform, stieg in  ein Fluchtauto und entschwand. In Frankreich und Belgien wurde  sofort eine Großfahndung gestartet. Auch Interpol wurde  eingeschaltet, um den als besonders gefährlich eingestuften  41-Jährigen zu finden.

    Innenminister Manuel Valls, der sich nach dem Ausbruch über ein  "Versagen" der Behörden beschwert hatte, lobte am Mittwoch die  "gründliche und effektive" Ermittlung, die zur Festnahme geführt  habe. In den anderthalb Monaten seiner Flucht sei Faïd "viel  unterwegs gewesen". Im Sender i-Tele sagte der Minister, der Flüchtige müsse Hilfe "von einer ganzen Reihe von Komplizen"  erhalten haben.

    Flüchtling musste Hilfe von einer Reihe von Komplizen gehabt haben

    Der hübsche Mann mit dem sanften Blick ist in Frankreich eine Berühmtheit. 2010 veröffentlichte der Einwanderersohn, der in einem  nördlichen Vorort von Paris aufwuchs, ein Buch über seine  "Karriere" als Spezialist für das Ausrauben von Geldwagen. Er tingelte durch die Talkshows, berichtete, er habe sich von  Kinofilmen inspirieren lassen, und gab sich als geläutert. 2011 wurde er aber abermals wegen des Verstoßes gegen Bewährungsauflagen  verhaftet. afp/AZ

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