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Rauchen ist bei Jugendlichen zunehmend out

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Rauchen ist bei Jugendlichen zunehmend out

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    Rauchen ist unter Jugendlichen immer seltener chic: Sie greifen seltener als noch vor zehn Jahren zur Zigarette. Das besagt eine aktuelle Studie.
    Rauchen ist unter Jugendlichen immer seltener chic: Sie greifen seltener als noch vor zehn Jahren zur Zigarette. Das besagt eine aktuelle Studie. Foto: dpa

    Rauchen gilt unter Jugendlichen immer mehr als uncool: Junge Leute in Deutschland lehnen den Glimmstengel immer häufiger ab. Der Anteil von Rauchern unter Jugendlichen hat sich in den vergangenen zehn Jahren mehr als halbiert.

    Nur 28 Prozent rauchen noch

    Das geht nach Informationen der "Neuen Osnabrücker Zeitung" aus einer Erhebung zum Suchtmittelkonsum junger Leute hervor, die die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung am heutigen Freitag vorstellt.

    Rauchen ist out

    So viel Geld geben die Deutschen für das Rauchen aus

    Die Erhöhung der Tabaksteuer hat den Absatz von Zigaretten, Zigarillos und anderen Rauchwaren im vergangenen Jahr steigen lassen.

    Insgesamt wurden 2011 Tabakwaren wie Zigaretten im Wert von 24,5 Milliarden Euro versteuert, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte.

    Das waren rund zwei Milliarden Euro oder 8,8 Prozent mehr als im Vorjahr.

    Gemessen an der Menge wurden im Jahr 2011 4,8 Prozent mehr Zigaretten versteuert als im Jahr davor.

    Gleichzeitig stiegen auch die Mengen von versteuerten Zigarren und Zigarillos um 6,3 Prozent und von Tabak-Feinschnitt um 6,1 Prozent.

    Auch wurde 21,1 Prozent mehr Pfeifentabak verkauft.

    Die Zuwächse bei allen Tabakerzeugnissen sind laut Bundesamt auf die Tabaksteuererhöhung zurückzuführen.

    Vor allem vor Inkrafttreten der ersten Steuererhöhung zum 1. Mai 2011 sowie vor der zweiten Erhöhung zum 1. Januar dieses Jahres zog der Absatz deutlich an.

    Bis zum Jahr 2015 werden jeweils zum Jahreswechsel drei weitere Steuererhöhungen fällig.

    Die von der Statistik erfassten Mengen basieren auf den versteuerten Tabakwaren.

    Der tatsächliche Verbrauch vor allem bei Zigaretten liegt höher, da unversteuerte Tabakwaren nicht enthalten sind.

    Der Studie zufolge rauchten 2001 noch 28 Prozent der 12- bis 17-jährigen Deutschen, wie die Zeitung vorab berichtet. 2010 waren es noch 12,9 Prozent, im vergangenen Jahr bereits weniger als zwölf Prozent. Gleichzeitig verdoppelte sich in dieser Altersgruppe nahezu der Anteil derjenigen, die angeben, noch nie in ihrem Leben geraucht zu haben, von 40,5 auf 70,8 Prozent. Der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jens Spahn, wertete die Entwicklung positiv. "Im Ergebnis zeigt die Studie: Rauchen ist uncool und ", sagte er der Zeitung.

    Rauchfrei-Kampagnen als Grund für Rückgang?

    Die Bundeszentrale sieht die Gründe zum Teil in Präventionsmaßnahmen wie der im Jahr 2003 gestarteten Rauchfreikampagne. Außerdem hätten neue Gesetze Wirkung gezeigt. Durch die Erhöhung der Tabaksteuer könnten sich viele Jugendliche nicht mehr so leicht Zigaretten leisten. Zudem habe das Rauchverbot in Schulen und Gaststätten dazu geführt, dass sich die Teenager stärker mit den gesundheitlichen Problemen des blauen Dunstes beschäftigten. (dpa, AZ)

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